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.Die Atmosphäre in der Küche wurde augenblicklich eisig, als ich eintrat; weit schlimmer noch als noch tags zuvor.Als ich Onkel Mo in der plötzlichen Stille meine Absicht kundtat, murmelte jemand am anderen Ende des Tisches »Gott sei Dank«, und es erhob sich keine Stimme zu meiner Verteidigung.Ich erkannte, daß all meine Bemühungen am Tag zuvor umsonst gewesen waren und die schmähliche Lüge über die versuchte Verführung von Großvater sich bereits verbreitete.Ich machte Anstalten zu gehen, blieb aber an der Tür stehen und blickte noch einmal zu ihnen zurück.»Man hat euch getäuscht«, erklärte ich ihnen.»Böswillig getäuscht.« Es gelang mir, die Stimme gesenkt zu halten; die Küche hatte wahrscheinlich noch nie zuvor so viele Menschen und gleichzeitig eine solche Stille erlebt.Ich schaffte es allerdings nicht, den Kummer und den Schmerz in meiner Stimme zu verhehlen.»Mit Gottes Hilfe werde ich es euch eines Tages beweisen und meinen Namen reinwaschen.« Ich zögerte, unsicher, was ich noch sagen sollte, während ich mir gleichzeitig bewußt war, daß mit jeder Minute, die ich dort stand, die Wahrscheinlichkeit wuchs, daß jemand – vielleicht derjenige, der »Gott sei Dank« gemurmelt hatte – mich meiner Chance berauben würde, zu sagen, was ich noch zu sagen hatte.»… Ich liebe euch alle«, stammelte ich, dann schloß ich die Tür und ging eilig über den Hof davon, ein seltsames, schrilles Klingeln in den Ohren, die Fäuste verkrampft geballt, so daß sich die Fingernägel in meine Handflächen gruben, und die Zähne so fest zusammengebissen, daß mir die Nase weh tat.Es schien zu wirken; es kamen keine Tränen.Ich stieg die Treppe zum Büro hinauf, um Allan mitzuteilen, daß ich fortging.Man gab mir fünf Pfund Taschengeld; Onkel Mo würde die Fahrkarte für mich kaufen.Es fiel mir erstaunlich leicht, Allan ins Gesicht zu sehen, auch wenn ich vermute, daß er mich als kalt und seltsam unbeteiligt empfand, was mein schon so baldiges, abermaliges Fortgehen von der Gemeinde betraf.Vielleicht hätte ich Bedauern oder sogar Kummer zur Schau stellen sollen, aber ich konnte es nicht über mich bringen.Allan versicherte mir nochmals, er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um meinen guten Ruf und mein Ansehen in der Gemeinde wiederherzustellen, während ich fort war, und daß er sowohl in Kontakt mit mir bleiben als mir auch augenblicklich mitteilen würde, wenn die Lage und Großvaters Laune sich besserten.Mit Gottes Hilfe würde das nicht lange dauern.Ich nickte nur und pflichtete ihm bei.Höflich, zurückhaltend, heuchelnd stand ich da und gab mir den Anschein der Gelassenheit, doch in meinem Herzen, im tiefsten Winkel meiner Seele, war mir so, als würden mächtige, kalte Steine sich mahlend und zermalmend übereinander schieben und schreckliche neue Formationen annehmen.In meinem Innern war nun ein grausames Verlangen erwacht; ein Wille, eine Entschlossenheit, die Ader der Wahrheit inmitten all dieser Schichten von Lügen aufzuspüren und ihr zu folgen, wohin auch immer sie mich führen mochten.Ich schwor, ich würde die Wahrheit offenlegen, würde das Gold aus diesem Gebirge bleierner Falschheit schürfen; ich würde diese Wahrheitsader gänzlich freilegen, und wenn das Ergebnis die Zerstörung des Rufs meines Bruders und seiner Stellung innerhalb der Gemeinde bedeutete, selbst wenn es bedeutete, meinen Großvater zu demütigen, dann würde ich weder davor zurückscheuen noch zögern, diesen Weg zu gehen, egal, welche Grundfesten meine Handlungen erschütterten oder welche Gebäude meine Ausgrabungen in Gefahr brachten.Und ich beschloß – dort im Gemeindebüro im Herrenhaus, im Epizentrum meiner gerade mal wenige Stunden alten Überraschung und Wut, während der Schlüssel zu der keine zwei Meter entfernten, abgeschlossenen Schublade mit ihrem verräterischen Inhalt noch immer um den Hals meines Bruders baumelte –, daß ich so bald wie möglich meine Mission beginnen würde, bevor die Spur kalt wurde und bevor die Ergebnisse jener jüngsten Verleumdungen zu tief in Stein gemeißelt waren, um noch berichtigt werden zu können.Die Plauderei zwischen meinem Bruder und mir war von einer Unaufrichtigkeit gekennzeichnet, von der nur ich wußte, daß sie durchaus gegenseitig war.Als ich das Büro verließ, traf ich auf Schwester Amanda, die mit ihrem und Allans Kind, Mabon, auf dem Arm die Treppe herunterkam.Amanda ist ein paar Jahre älter als Allan, eine schlanke, rothaarige Frau, mit der ich mich immer gut verstanden hatte.Ich grüßte sie, doch sie eilte nur stumm an mir vorbei, wandte den Kopf ab und preßte den Einjährigen an ihre Brust, als wäre ich ein Ungeheuer, das ihr den Säugling im nächsten Augenblick aus den Armen entreißen könnte, um ihn zu verschlingen.Das Kind sah mich über die Schulter seiner Mutter an, ein Ausdruck der verständnislosen Verblüffung in seinen großen, dunklen Augen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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