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.Es gab keinen anderen Weg.Ich mußte versuchen, die Dinge zu beeinflussen, indem ich direkt bei der Wurzel ansetzte: beim Alten Saul selbst.Es war starke Medizin erforderlich, um zu verhindern, daß Eric mit leichter Hand das gesamte schottische Telefonnetz lahmlegte und die Hundepopulation des Landes drastisch dezimierte.Als erstes mußte ich jedoch wieder mal die Fabrik befragen.Es war nicht unbedingt meine Schuld, aber ich steckte unversehens mitten in der Sache drin, und vielleicht hatte ich die Möglichkeit, etwas zu unternehmen, mit Hilfe des Schädels von dem alten Hund, mit Unterstützung der Fabrik und mit ein wenig Glück.Wie empfänglich mein Bruder für irgendwelche von mir ausgesandten Wellen, wie immer sie auch geartet wären, wohl sein mochte, war eine Frage, über die ich in Anbetracht seines Geisteszustandes nicht allzu eingehend nachdenken wollte, aber ich mußte etwas tun.Ich hoffte, daß der kleine Hund wirklich einigermaßen glimpflich davongekommen war.Verdammt, ich rächte mich doch auch nicht an allen Hunden wegen des Mißgeschicks, das mir widerfahren war.Der Alte Saul war an allem schuld, der Alte Saul war in unserer Geschichte und in meine persönliche Mythologie als der Kastrator eingegangen, aber dank der kleinen Wesen im Fluß hatte ich ihn jetzt in meiner Gewalt.Eric war verrückt, daran bestand kein Zweifel, auch wenn er mein Bruder war.Er konnte von Glück sagen, daß er noch einen geistig gesunden Menschen hatte, der ihn nach wie vor mochte.6DER SCHÄDELHAINAls Agnes Cauldhame ankam – im achteinhalbten Monat schwanger, auf ihrer 500er BSA mit dem hochgezogenen Lenker und dem in Rot auf den Tank aufgemalten Echsenauge –, war mein Vater, vielleicht verständlicherweise, nicht übermäßig entzückt, sie zu sehen.Schließlich hatte sie ihn fast unmittelbar nach meiner Geburt verlassen, und er war allein mit einem brüllenden Baby auf dem Arm dagestanden.Ohne einen Telefonanruf oder eine Postkarte drei Jahre lang wegzubleiben und dann aus der Stadt und über die Brücke angebraust zu kommen – wobei die Gummigriffe der Lenkstange seitlich Platz hatten –, mit einem Baby oder Babies von einem anderen Mann unter dem Herzen, mit der Erwartung, daß mein Vater für Unterkunft und Essen und Pflege und die Entbindung sorgen würde, war schon ganz schön unverschämt.Da ich damals erst drei Jahre alt war, ist mir nicht viel davon im Gedächtnis haften geblieben.Genaugenommen kann ich mich an gar nichts erinnern, so wie ich mich an nichts erinnern kann, das vor meiner Zeit als Dreijähriger lag.Aber natürlich habe ich dafür meine ganz bestimmten Gründe.Von dem wenigen, das mein Vater freiwillig an Informationen preisgegeben hatte und das ich mir Stück für Stück zusammenreimte, glaube ich mir eine ziemlich zutreffende Vorstellung von den Ereignissen machen zu können.Bei verschiedenen Gelegenheiten waren auch Mrs.Clamp einige Einzelheiten entschlüpft, obwohl darauf vermutlich ebensowenig Verlaß ist wie auf das, was mein Vater mir erzählt hat.Eric war zu jener Zeit weg, er lebte bei den Stoves in Belfast.Agnes, sonnengebräunt, hochgewachsen, ein Rausch von Perlen und einem grellbunten Kaftan, die entschlossen war, ihr Kind im Lotussitz zu gebären (die Stellung, in der ihrer Behauptung nach auch die Empfängnis stattgefunden hatte), und zwar während eines ›Om‹-Trips, weigerte sich, irgendeine Frage meines Vaters zu beantworten; sie sagte nicht, wo sie sich während der letzten drei Jahre aufgehalten hatte, noch mit wem sie zusammengewesen war.Sie wies ihn zurecht, daß er keinerlei Besitzanspruch auf sie und ihren Körper habe.Es ging ihr gut, und sie erwartet ein Kind, mehr brauchte er nicht zu wissen.Agnes nistete sich trotz aller Einwände meines Vaters in dem Raum ein, der früher ihr gemeinsames Schlafzimmer gewesen war.Ob er insgeheim froh war, sie wieder bei sich zu haben, oder vielleicht sogar die törichte Hoffnung hegte, sie könnte für immer bleiben, vermag ich nicht zu sagen.Ich glaube nicht, daß er in Wirklichkeit gar so ungestüm ist, trotz der brunftigen Ausstrahlung, die er gern hervorkehrt, wenn er Eindruck schinden will.Ich habe den Verdacht, daß die offensichtlich sehr bestimmte Wesensart meiner Mutter ausgereicht haben dürfte, um ihn in Schach zu halten.Wie auch immer, sie setzte ihren Kopf durch und führte ein paar Wochen lang ein üppiges, angenehmes Leben während dieses berauschenden Sommers voller Liebe und Frieden und so weiter und so weiter.Damals konnte mein Vater noch beide Beine gebrauchen, und er mußte sie auch gebrauchen, um von der Küche ins Wohnzimmer oder ins Schlafzimmer und wieder zurück zu rennen, wenn Agnes mit den kleinen Glöckchen läutete, die an den weiten Schlägen ihrer Jeans angenäht waren; die Hose lag dekorativ auf einem Sessel neben dem Bett.Darüber hinaus mußte mein Vater auch noch für mich sorgen.Ich tapste zu jener Zeit überall herum und geriet in sämtliche Schwierigkeiten, in die ein normaler, gesunder Dreijähriger kommen kann.Wie gesagt, ich kann mich an nichts erinnern, doch man hat mir erzählt, daß es mir offenbar Spaß gemacht hat, den Alten Saul zu ärgern, die krummbeinige, uralte weiße Bulldogge, die sich mein Vater hielt, weil – so wurde mir ebenfalls berichtet – sie ein so häßliches Tier war, das überdies keine Frauen ausstehen konnte.Motorräder mochte der Hund genausowenig, und er war bei Agnes’ Ankunft beinah durchgedreht, wild bellend und sie angreifend.Agnes versetzte ihm einen so heftigen Fußtritt, daß er quer durch den Garten flog, und er rannte jaulend in die Dünen davon, um nur ein einziges Mal zurückzukehren, während Agnes mit Sicherheit außer Gefecht gesetzt war, weil sie ans Bett gebunden war.Mrs.Clamp besteht nach wie vor auf der Ansicht, daß mein Vater den Hund längst hätte einschläfern lassen sollen, bevor all das geschah, doch ich glaube, der alte Kerl mit den tropfenden Lefzen, den gelben Triefaugen, dem Fischgestank hat wohl irgendwie sein Mitleid erregt, einfach dadurch, daß er so ekelhaft war.Agnes kam fristgerecht an einem heißen, ruhigen Tag zur Mittagessenszeit nieder, Schweiß verströmend und sich ganz ›Om‹ hingebend, während mein Vater mengenweise Wasser kochte und überhaupt sehr rührig hin und herflitzte und Mrs.Clamp Agnes’ Stirn abtupfte und sich zurückhielt, ihr die vielen Geschichten zu erzählen über die Frauen, die sie kannte und die im Kindbett gestorben waren.Ich spielte draußen, rannte in Shorts herum – so stelle ich mir das jedenfalls vor –, einigermaßen zufrieden mit diesem ganzen Getue um die Schwangerschaft, das da abgezogen wurde, denn dadurch hatte ich mehr Freiheit denn je, im Haus und im Garten zu tun, was mir beliebte, ohne die Aufsicht meines Vaters [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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