do ÂściÂągnięcia > pobieranie > ebook > pdf > download

[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.« Und während ich ihre Hilfe erflehte, mehr in Gedanken als in Worten, schloß ich die Augen und öffnete den Mund, so daß ich vom heiligen Quellwasser, das aus ihrer Scham sprudelte, trinken konnte.Ich bot ihr mein Leben zum Tausch für Cäsars Tod! Denn bei uns Kelten gilt auch im Religiösen das Prinzip der Gegenseitigkeit.Wer mit den Göttern Tauschhandel betreiben will, muß fair sein.Wer einen Todkranken retten will, muß einen Kerngesunden opfern.Aber dieser Tausch sollte nicht ein Tausch zwischen Mensch und Gott sein, sondern ein Tausch zwischen den Göttern, die Cäsar beschützten, und jenen, die sich zu meinen Gunsten vereint hatten.Deshalb bot ich mein Leben an, damit beide Seiten den gleichen Einsatz hatten.Ich mußte lächeln, als ich die kleinen Pilze sah, die auf dem feuchten Moos am Rande der Quelle wuchsen.Santonix hatte mir davon erzählt.Wenn die Götter den Dialog aufnehmen, hat plötzlich alles seine Richtigkeit.Mit der linken Hand griff ich nach einem Pilz und aß ihn.Dann nahm ich noch einen Schluck des heiligen Wassers und bedankte mich für ihre Liebe.Ich spürte, wie mich die Göttin in ihre Arme schloß, und hörte ihr Lachen, als ich in dem Weiher untertauchte, der sich unter der Quelle gebildet hatte.Als ich wieder ins Lager zurückritt, fühlte ich mich so, als hätte ich zuviel Rotwein getrunken.Nur: Mund und Gaumen waren weder trocken noch pelzig.Ich hatte auch keinen Durst.In meiner Hand hielt ich frische Kräuter.Ich weiß nicht, wie ich dazu gekommen bin.Die Druiden behaupten, daß die Götter die Sinne der Auserwählten mit Pilzen trüben, bevor sie ihnen die Plätze zeigen, an denen die heiligen Kräuter wachsen.Die Wachen am Lagertor waren seltsam verändert, sie glichen untersetzten Fröschen mit aufgeblasenen Backen.Und wenn sie sprachen, klang es wie das Gurren einer Taube.Ich mußte lachen.Auch Wanda hatte sich verändert.Ihre Brüste waren so groß wie die Hügel, die ich einst gesehen hatte, als dieser Arvernerfürst Vercingetorix mich gefunden hatte.Ihr Kopf war derart klein, daß man ihr Haar gerade noch erkennen konnte, und für einen Augenblick fragte ich mich, ob sie vielleicht auf dem Kopf stand, doch unter den Brüsten sah ich dann den großen Bauch, der so dick und rund war, als würde er noch diese Nacht sechs keltische Legionen gebären.Ich hörte mich fragen, ob in meiner Abwesenheit alles nach meinen Wünschen verlaufen sei.Sie nickte, während die gepanzerten Frösche vor dem Zelt sich leise gurrend unterhielten.Ich sah, wie meine Hand die getrocknete Mistel zwischen Daumen und Zeigefinger zerbröselte und ins heiße Wasser gab.Bei den anderen Kräutern, die mir die Götter aus dem Wald mitgegeben hatten, war ich mir nicht sicher, ob sie nur der Geschmacksverbesserung oder auch dem Wohlbefinden dienen würden.Obwohl meine Wahrnehmung sehr gestört war, waren meine Gedanken von einer erstaunlichen Klarheit! Ich spürte, daß die Götter meine Hände führten.Nicht ich bereitete diesen Trank zu.Ich war nur das Werkzeug der Götter.Fast verwundert nahm ich zur Kenntnis, daß ich auch Kräuter hinzufügte, die ich bereits vor meinem Ritt in den Wald dem kochenden Wasser beigegeben hatte.Aber offenbar hatte ich mich geirrt.Und die Götter korrigierten meinen Fehler.Es war ein ganz besonderes Kraut, das ich da in großen Mengen erneut beifügte.Man sagte ihm nämlich nach, es würde die Blutgefäße erweitern.Die Verengung der Blutgefäße war ja laut Santonix mithin ein Grund für den Druck, der manchmal in den Schläfen entsteht.Ich rief den Küchenburschen und befahl ihm, mir verschiedene Rotweine und Trinkgefäße zu bringen.Den göttlichen Sud ließ ich in eine flache Schale, die meist für kultische Zwecke verwendet wurde, umschütten.Darin würde er am schnellsten abkühlen.In einem versilberten, schlanken Becher auf hohem Fuß ließ ich mir frisches Wasser bringen.Ich würde es brauchen, um die Weine zu verdünnen.Sklaven hatten inzwischen die verschiedenen Weinamphoren in Cäsars Vorzelt gebracht.Dort standen sie nun vor mir, wie eine im Morgennebel wartende römische Schlachtreihe.Ich begann mit einem zwanzigjährigen Albaner.Sorgfältig und würdevoll wie ein Priester brach der Küchenmeister den Pechverschluß auf und gab den Sklaven Anweisung, mit dem Einschenken zu beginnen.Während er selbst einen leinenen Filtriersack über die Trinkschale hielt, goß der Sklave langsam den beinahe schwarzen Wein ein.Er roch abscheulich.Ich nahm einen kleinen Schluck und spuckte ihn sofort wieder aus.Ich fügte frisches Wasser hinzu und kostete mit höchster Konzentration.Der Wein hatte sich bereits in einen bitteren Honig verwandelt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • klimatyzatory.htw.pl