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.Scheinbar hat er mehrere Bäume angebohrt und mit einem in der Schweiz verbotenen Herbizid geimpft.Der ganze Waldsaum musste neu aufgeforstet werden.Er hat damals ausgesagt, dass er sich über den Schattenwurf des Waldes geärgert habe.Man hat ihn erst erwischt, als er noch im selben Jahr drei kleine Tannen mit einem Totalherbizid vergiftete, welche die Nachbarn zu nahe an das Grundstück seiner Mutter gepflanzt hatten.«»Der Mann ist ja völlig hinüber.Iris hätte ihn dafür gehasst.«»Sein eigenartiges Verhalten macht ihn aber noch lange nicht zum Mörder.«»Warum nicht? Er kann sie nicht haben, also soll sie auch kein anderer haben.Haben Sie den Guru schon vernommen?«»Das habe ich Eisenmann überlassen.Ich habe was gegen Sekten.Antipathie ist keine gute Voraussetzung für eine sorgfältige Befragung.«»Hat er etwas aus ihm herausbekommen?«»Nicht viel.Und das will was heißen.Eisenmann besitzt Ausdauer.Übrigens hat der große Meister sofort mit seinem Anwalt gedroht.«»Das erstaunt mich nicht, ein Sektenführer ist mit allen Wassern gewaschen.«»Es ist nicht auszuschließen, dass irgendein Verrückter Ihre Freundin getötet hat, weil sie zufälligerweise seinen Weg kreuzte.Laut Kunz übernachten auch immer wieder zwiespältige Gestalten in der Höhle, für die er nicht die Hand ins Feuer legen würde.«»Aber Kunz sagte mir auch, dass die meisten Tötungsdelikte Beziehungsdelikte sind.«»Richtig.«»Haben Sie Manuel Vinzens ebenfalls festgenommen?«»Wir haben ihn erkennungsdienstlich behandelt.«»Wie hat er auf Iris’ Tod reagiert?«»Er war tief erschüttert.In den letzten zwei Tagen habe ich drei Männer um dieselbe Frau weinen sehen.Die Tote scheint eine charismatische Frau gewesen zu sein.«» Ja, Iris war eine ganz besondere Frau.Sagen Sie, finden Sie es nicht eigenartig, dass Kuno eine Belohnung ausgesetzt hat?«»Eigenartig, nein.Leider hat es bis jetzt noch nicht viel gebracht, obwohl einige Personen angerufen haben.Zwei Hinweise werden gegenwärtig noch überprüft.«»Wer ist diese Kesselring?«»Sie kennen sie nicht?«»Nein.«»Sie war ebenfalls eine Freundin von Iris Brunner.«Diese Antwort bestürzt sie.»Eigenartig, Iris hat ihren Namen nie erwähnt.«»Könnten Sie sich vorstellen, weshalb?«»Ich habe nicht die geringste Ahnung.«»Ein weiterer Beweis dafür, dass Iris Brunner sehr wohl auch ihre Geheimnisse vor Ihnen hatte.«Sie steht wortlos auf, geht mit der Wasserkaraffe in die Küche.Sie braucht ein paar Minuten zum Nachdenken.Die Nachricht hat sie getroffen, tiefer, als sie sich eingestehen will.Warum hatte Iris ihr diese Bekanntschaft verschwiegen?»Die beiden sind sich bei einem Kurs begegnet«, erklärt Möller, als sie mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern zurückkommt.Sie beobachtet, wie er beim Anblick des Weines leer schluckt.Bestimmt kein Kostverächter, geht es ihr durch den Kopf.»Ich weiß, Sie sind im Dienst.« Sie fixiert ihn, während sie ihm ein Weinglas zuschiebt.Am Horizont verdichten sich die letzten Sonnenstrahlen zu einem intensiven Orange.Die Luft schimmert bläulich, und das Tal verschmilzt zu einem schwarzen Schatten.Was für eine Idylle, denkt sie und betrachtet Möller, der gedankenverloren in die Weite starrt.Wie nahe Glück und Unglück doch zusammenliegen.Sie prostet ihm leise zu.»Auf das Unvorhersehbare.«Er schiebt das Weinglas vorsichtig aus seinem Blickfeld.»Es ist nicht einfach, Sie zu verführen.«Er konsultiert gähnend seine Uhr.»Ich muss los.«»Ergreifen Sie immer die Flucht, wenn es ernst wird?«Er weicht ihrem Blick aus, räuspert sich verlegen.Das bringt sie zum Lachen.Und als sie seinen konsternierten Blick sieht, muss sie noch lauter lachen.Und weil sie so traurig ist, kann sie mit Lachen nicht mehr aufhören.Die Tränen laufen ihr über die Wangen, und jedes Mal, wenn sie Möller ansieht, prustet sie von Neuem los.»Na ja, wenigstens konnte ich Sie heute Abend zum Lachen bringen.« Er steht auf, streckt seine langen Glieder.»Ach übrigens, Brunner behauptet, dass Sie ihm gedroht haben.«»Stimmt«, erwidert sie spöttisch.»Steckt nicht in jedem Mensch ein potentieller Mörder?«Er blickt sie forschend an.»Die einen begehen einen Mord, die anderen träumen davon, einen Mord zu begehen, und die dritten beschäftigen sich beruflich mit Mördern.«»Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen?«, lenkt Möller um.»Nur zu.«»Warum verabscheuen Sie Brunner?«»Vielleicht, weil er mir keine Chance gegeben hat, ihn zu mögen.«»Wie hat er auf Ihre Drohung reagiert?«»Er ist zornig geworden.«»Wurde er handgreiflich?«»Nein, aber ich muss zugeben, dass seine Drohgebärde mir Angst gemacht hat.«»Halten Sie sich bitte von ihm fern.Eine Tragödie genügt, meinen Sie nicht auch?«Kapitel 11Als Manuel Vinzens bei Viktoria auftaucht, ist es tiefste Nacht.Sie beobachtet unter der Veranda, wie der klein gewachsene Mann mit dem schmalen Gesicht und der auffällig langen Nase auf sie zukommt.Er und Iris hätten ein schönes Paar abgegeben.Seine Traurigkeit schnürt ihr das Herz zu.Sie umarmt ihn, wiegt ihn wie ein Kind, so lange, bis sein Schluchzen versiegt.Dann schiebt sie ihm Möllers noch volles Glas zu.»Trink, das wird dir guttun.« Er gehorcht widerstandslos.Sie mustert ihn, um ein Gefühl für sein Befinden zu bekommen.Seine blauen, dicht bewimperten Augen glänzen.Sie sieht, wie er aus seiner gelben Segeltuchtasche eine Fotografie herauszieht.»Für dich.Zum Andenken.«»Danke, Manuel.« Die Aufnahme zeigt Iris, wie sie verträumt in die Ferne blickt.Dieser Blick war typisch für sie.Vielleicht lag es an ihrem schmalen Gesicht, weshalb ihre grünen Augen so unwirklich groß erschienen.Das kurz geschnittene Haar weckte in einem das Bedürfnis, es berühren zu wollen.Sie war nicht im klassischen Sinn schön, doch sie hatte etwas Anrührendes, Verlorenes, etwas, das einen dazu veranlasste, sich ihr anzunehmen.»Sie fehlt mir sehr.« Sie langt über den Tisch, drückt seine Hand, doch sein Blick ist ausdruckslos.Fragen schießen ihr durch den Kopf, doch sie will ihm Zeit geben, sich auszusprechen.»Ich hatte in meinem Leben einige Liebesbeziehungen«, beginnt er stockend.»Die Frauen blieben nie lange.Ich habe diese unverbindlichen Begegnungen genossen.«Sie wartet.»Warum?«, fragt sie nach einer Weile.Er schaut sie fragend an.»Warum hast du sie genossen?«»Ich wollte mich nicht festlegen.«»Und wie war es mit Iris?«Ein Lächeln streift sein Gesicht.»Sie war nicht ganz zu haben.« Nach einer Pause fügt er hinzu.»Wir waren uns ebenbürtig.«»Fühltest du dich deshalb zu ihr hingezogen?«»Sie wühlte mich auf.Meine Gedanken kreisten unablässig um sie.Ich genoss es, dass sie mir ihr Inneres nur in kleinen Dosen offenbarte.Ich wollte, dass sie für mich ein Geheimnis bleibt.Glaubst du an die große Liebe?«»Ja.«»Iris war meine große Liebe.«»Du bist noch jung, Manuel.«»Es gibt in jedem Leben nur eine große Liebe«, erwidert er bekümmert.»Ich bin mir nicht sicher.Als mein Mann starb, hatte ich das Gefühl, als habe man mir ein Stück Leben herausgerissen.Und trotzdem habe ich mich wieder verliebt.«»Nicht alle sind so stark wie du«, erwidert er schleppend.»Das Schicksal ist so ungerecht.«»Ja, da hast du wohl recht.«»Kann man mit einem Loch im Herz weiterleben?«, fragt er verzweifelt.»Ja«, erwidert sie ernst.»Unter welcher Bedingung?«»Man muss akzeptieren, dass das Loch immer dableiben wird.Man muss bereit sein, das Leben um das Loch herum einzurichten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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