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.»Ich muss dir etwas sagen.«Juliet schaute sie an, ihre dunklen grauen Augen angstvoll geweitet, sagte jedoch nichts.Gemma blickte sich im Lokal um und sah, dass der einzige andere Gast – eine Frau, die ganz hinten in der Ecke saß – ihr Handy aus der Tasche gezogen hatte und leise hineinsprach.Der Wirt war in der Küche verschwunden.Dennoch beugte sie sich weit vor und senkte die Stimme.»Es tut mir leid.Es gibt nun mal keine angenehme Art, es dir beizubringen.Als ich Lallys Sachen zusammengesucht habe, da habe ich etwas in ihrem Rucksack gefunden.Drogen.«»Was?«, entgegnete Juliet tonlos.Und dann: »Nein, das ist unmöglich.« Doch ihrem Protest zum Trotz wurde ihr ovales Gesicht leichenblass.»Sagest du ›in ihrem Rucksack‹? Lally hat ihren Rucksack dabei.«»Das hier war ein alter; er lag in ihrem Schrank.Es ist der, in den ich ihre Kleider gepackt habe.«Juliet blies erleichtert die Backen auf und wagte ein Lächeln.»Den hat Lally schon seit letztem Jahr nicht mehr benutzt.Sie muss ihn irgendwem geliehen haben, der vergessen hat, die Sachen vorher rauszunehmen.«Gemma legte die Finger sanft auf Juliets Handgelenk.»Juliet, es tut mir wirklich leid.Aber niemand lässt solche Sachen, wie ich sie gefunden habe, aus Versehen in einem geliehenen Rucksack liegen.Die Pillen vielleicht, aber nicht das andere Zeug.Es war auch Haschisch dabei.Und selbst wenn Lally die Sachen für jemand anderen aufbewahrt hat, hat sie sich da in eine äußerst gefährliche Sache hineinmanövriert.Das musste ich dir einfach sagen.«»Haschisch?«, flüsterte Juliet.Alle Einwände schienen vergessen.»Und welche Pillen?«Gemma seufzte.»Ich vermute, dass es sich bei der einen Sorte Tabletten um einen Tranquilizer wie Valium oder Xanax handeln könnte.Hat euer Arzt dir oder Caspar so etwas verschrieben?« Als Juliet den Kopf schüttelte, fuhr sie fort: »Die anderen Tabletten sehen selbst gemacht aus – ich vermute, dass es sich dabei um Ecstasy handelt.«»Aber das ist doch nicht so furchtbar schlimm?«, fragte Juliet mit einem Anflug von Hoffnung in der Stimme.»Ich meine, ich habe über Rave-Partys gelesen …«Juliet verschränkte die Hände im Schoß und schlang sie umeinander, als ob die eine Trost bei der anderen suchte.Gemma sah, dass sie zitterten.»O Gott«, flüsterte sie.»Was soll ich nur machen …?«Gemma brachte es noch nicht über sich, auch die Kondome zu erwähnen.Es wurde still an ihrem kleinen Tisch.Die Suppe in den Schüsseln war kalt geworden, die verstreuten Brotkrümel trockneten auf der bunten Tischdecke.Juliet hatte die Augen geschlossen und saß so regungslos da, dass man meinen konnte, sie sei eingeschlafen.Die Frau in der Ecke beendete ihr Gespräch und klappte das Handy zu.Als sie zur Kasse ging, spähte sie neugierig zu Gemma und Juliet herüber.Der Wirt kam aus der Küche und scherzte munter mit der Frau, während er abkassierte.Offenbar war sie ein Stammgast.Juliet schlug die Augen auf und fixierte Gemma mit einem lodernden Blick.In die Stimmen und das Gelächter an der Kasse hinein sagte sie leise: »Ich bringe sie um.« Hochrote Flecken erschienen auf ihren blassen Wangen.»Nein.« Gemma hatte angestrengt nachgedacht, seit sie Lallys Drogenversteck entdeckt hatte.»Juliet, warte.Ich will dir ja nicht nahelegen, dass du die Sache einfach ignorieren sollst – weiß Gott nicht -, aber ich finde, du solltest ein paar Tage warten, ehe du sie darauf ansprichst.« Gemma hatte den Eindruck, dass die Nerven von Mutter und Tochter zum Zerreißen gespannt waren und eine Konfrontation zu diesem Zeitpunkt katastrophale Folgen haben könnte.»Im Moment geht bei euch alles so drunter und drüber – ich fürchte einfach, ihr könntet beide Dinge sagen, die ihr hinterher bereut.Warte wenigstens, bis du dir einen Plan für dich und die Kinder zurechtgelegt hast und ihr gesagt hast, was du vorhast.« Sie blickte sich um und sah, dass der Wirt wieder in der Küche verschwunden war.Verstohlen zog sie die Päckchen aus ihrer Handtasche, schob sie über den Tisch und drückte sie Juliet in ihre ruhelosen Hände.»Geh die Sache an, wenn die Dinge sich etwas beruhigt haben.«Juliet blickte Gemma an, ihre Schultern sackten herab.»Versprich mir, dass du nichts davon Duncan sagen wirst.«»Sag schon, wie hat sie ausgesehen?« Lally hockte sich auf die Fersen und sah Kit über die offene Bücherkiste mit dem neuesten Harry-Potter-Band hinweg an [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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