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.Also setze ich den beiden Experten auseinander, warum der Fall Wickerl & Whitney für mich eine gemähte Wiese ist, wie man so sagt.„Unser Freund Wickerl war einer jener jungen haltlosen Menschen aus zerrüttetem Elternhaus, die in Ermangelung innerer Werte in ihrem Leben oft nur ein Ziel kennen: nämlich rasch und unbürokratisch an das große Geld zu kommen.Manche stellen das schlau an, andere wiederum, wie unser Wickerl, versuchen ihr Glück mit der Musik.Auch da trennen bald Plattenvertrag und Tantiemenregen den Wiffzack vom Verlierer.Der Wickerl verschrieb sich einer, zumindest in unseren Breiten, recht brotlosen Kunst.Er spielte Baß in einer Schwermetall-Combo, von der wir nicht viel mehr wissen, als daß sie „Mom & Dead“ heißt und entweder Death-, Trash- oder Sex-Metal spielt.Und weil das in der schönen aber auch rauhen Welt der Rock-and-Roll-Musik (und nicht nur da, sondern zum Beispiel auch in der weißen Welt der Ärzte) zum guten Ton gehört, soff der Wickerl wie ein Loch.Und wenn er was in die Finger bekam, das ihn schneller machte, als der Liebe Gott das bei ihm vorgesehen hatte, dann schluckte oder schnupfte er das Zeug ohne Rücksicht auf Verluste.Was nach einer Reihe von bandinternen Wickeln, von denen wir nur wissen, daß sie sowohl privater als auch finanzieller Natur waren, den Verlust seines Bassistenjobs zur Folge hatte.In dieser Zeit der persönlichen und monetären Krisen trifft der Wickerl auf einen Menschen, der die Wickerls dieser Welt für seinen Broterwerb ganz dringend braucht.Er ist Geschäftsmann, vielleicht der Boß persönlich, wahrscheinlich aber nur ein leitender Mitarbeiter, und in seiner Branche haben gestrauchelte junge Männer mit einem Faible fürs große Geld gute Aufstiegschancen.Vorausgesetzt, sie stellen nicht viel Fragen und machen in ihrer Lehrzeit jeden Job, den man ihnen schafft.Zum Beispiel: aus der Slowakei oder Ungarn Raubkopien von Platten und Videocassetten nach Österreich zu karren, ohne an der Grenze den Zollbeamten unnötige Arbeit zu machen.Ein zwar nicht ganz legaler, aber auch nicht wirklich halsbrecherischer Job, der dem Wickerl viel Freude macht, weil er dabei sogar seiner geliebten Musik verbunden bleibt.Wahrscheinlich würde er lieber Platten von Metallica oder Sepultura schmuggeln, aber die rechnen sich nicht, sagt sein Gönner, der Pirat, die bringen nicht das ganz große Geld.Also chauffiert der Wickerl die falschen Whitneys pünktlich zum Weihnachtsgeschäft nach Österreich, ins Lager der Firma Media Sales, wo sie dann in die gefälschten Covers gepackt werden sollen.Er macht das ein paar Mal, wird für seine Zusteildienste ganz ordentlich belohnt, aber vom wirklichen großen Geld ist er Lichtjahre entfernt.Und eines Nachts, vielleicht während einer seiner langen, einsamen Überlandfahrten, kommt der Wickerl auf eine grandiose Idee, die er sich ohne eine kräftige Dosis Muntermacher nicht zugetraut hätte: Warum, fragt er sich, soll ich die Scheißplatten bei Media Sales abliefern, wo sich irgendwelche Scheißtypen damit ein goldenes Zumpferl verdienen, ich verkaufe die Scheißscheiben selber und kaufe mir um die hundert Prozent eine Harley, weil den Scheiß-Guns’n’Roses endlich jemand den Arsch aufreißen muß, und das wird der Wickerl sein, wer sonst.Und weil der Wickerl nicht ganz so blöd ist, macht er sich einen Plan: er sucht sich zuerst einen oder mehrere potentielle Abnehmer, die sich über den kulanten Preis seines Angebots freuen und aus lauter Freude keine Fragen stellen, dann entwendet er aus der Drucksortenabteilung von Media Sales einen Packen Lieferscheine und zweigt von den Neuzugängen und dem Lagerbestand seinen Bedarf an Whitney-Scheiben in seine Bananenkisten ab.Daß sich von den tausenden Silberlingen der Wickerl das eine oder andere Scheibchen abgeschnitten hat, fällt erst dann auf, wenn die Druckerei die dazugehörigen Covers liefert und die falschen Whitneys zur Auslieferung in ihre Plastikschachteln müssen.Also ist das sein Tag X.Da muß er seinen Bedarf an Covers und Schachteln vom Lager der Media Sales in sein Lager, den Schupfen des Herrn Josef, überstellen.Und damit die Buchhaltung nicht etwa frühzeitig Verdacht schöpft, müssen gefälschte Lieferscheine über falsche Lieferungen der gefälschten Whitneys her, vorzugsweise ausgestellt an Kunden, die nicht vorbestellt haben, das würde zu rasch auffallen, sondern an irgendjemand, der dann nach Ablauf der 30 Tage Zahlungsziel seine erste Mahnung kriegt und nicht weiß, was ihm geschieht.Dann ist der Wickerl auf seiner Harley schon unterwegs nach Los Angeles und lacht sich einen Ast [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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