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.In ihrer Heimatzeit wurde ihr Verschwinden erst wesentlich später bemerkt, und das auch nur, weil Regler seinen Dienstwagen im Halteverbot abgestellt hatte.All dies war nicht mehr und nicht weniger als die Spitze eines Eisberges.Eines Eisberges, der blitzumzüngelt durch die gesamte Menschheitsgeschichte ragte, vom ersten Tag bis weit, weit in die Zukunft hinein.Eine Zukunft, die sich veränderte.8Cameron blätterte nachlässig in den Black-Mask-Heften, die auf Gregorys Bürofensterbank in der Sonne verwelkten, und betrachtete die fernen Gipfel der San-Gabriel-Mountains.Er dachte kurz an sein Haus in den Foothills, an die Ruhe, die ihn dort erwartete, nahm dann das zerkaute Streichholz aus dem Mundwinkel und drehte sich nach dem Bezirksstaatsanwalt um.Er spitzte die Lippen.«Verstehe», sagte er und kratzte sich kurz zwischen Schläfe und Augenbraue.Er war geschlagene zehn Minuten vor dem massiven Schreibtisch des nicht minder massiven Bezirksstaatsanwalts Dick Gregory auf und ab gewandert und hatte praktisch nichts gesagt, abgesehen von gelegentlichen «Hmmh»s und «Aha»s.Gregory, ein ständig schwitzender, von dunklem Stoff umhüllter Fels, schob sein imposantes Doppelkinn vor und sagte: «Kriegen Sie raus, wer oder was dahintersteckt.»Cameron betrachtete das Streichholz und sehnte sich nach einer Zigarette.«Das ist kein normaler Fall, Gregory.»«Wenn meine Schwiegermutter mit einem Kellner nach Reno durchgebrannt wäre, hätte ich nicht ausgerechnet Sie angerufen.Ich weiß, dass Sie teuer sind.Aber ich weiß auch, dass Sie gut sind.Oder waren Sie gut?»Cameron lächelte mit der linken Gesichtshälfte.«Was Sie mir da erzählen, klingt, als wäre es einem betrunkenen Skriptschreiber zwischen Couch und Sekretärin eingefallen.Eine Bande Mönche, die sich am Strand von Venice geißelt, ein Wagentreck auf dem MGM-Gelände, den niemand bestellt hat, weil dort gerade kein Western gedreht wird – und ein Haufen Vermisstenmeldungen aus allen Teilen der Stadt …»«Aus allen Teilen des Landes.»«Das macht es nicht einfacher.»«Ich muss was mit den Ohren haben.Wer hat gesagt, es sei einfach?»«Wollten Sie nicht noch was sagen?»«Wie viel?»Diesmal lächelte Cameron mit beiden Gesichtshälften.Fünf Minuten später trat er auf die Stufen vor dem Rathaus und stieß einen kurzen, anerkennenden Pfiff aus.Vierhundert am Tag plus Spesen waren ein Haufen Steine, jedenfalls für Gregorys Verhältnisse.Cameron wanderte die paar asphaltwarmen Schritte zu seinem Wagen.Er öffnete das Verdeck des deutschen 370er Benz-Cabrios, um das ihn so mancher Glamour-Star beneidete, setzte sich hinters Lenkrad und brachte eine filterlose Craven A zum Glühen.Er lehnte sich zurück und starrte durch die blassblauen Rauchschwaden ins Leere.Gregory hatte ihm vorgeschlagen, zuerst die vorläufig festgenommenen Mönche in die Mangel zu nehmen, aber Cameron hatte andere Pläne.Für seine Begriffe stank die ganze Geschichte regelrecht nach einem schlechten Atelier-Scherz.Nach einem Werbegag, der nur dem maroden Hirn eines der Götter von Hollywood entsprungen sein konnte.Er wollte zunächst mit den angeblich nicht bestellten Siedlern sprechen, die noch immer auf dem MGM-Gelände herumsaßen, inzwischen garantiert verstört von einer Horde Sensationsjäger.Aber einer von diesen Pseudo-Cowboys würde die Zähne schon auseinanderkriegen.Sofern man ihn richtig befragte, also nicht wie ein Journalist.Cameron drehte den Zündschlüssel im Schloss, klemmte sich die Craven in den Mundwinkel und bog in den Verkehr ein.Sobald einer dieser Spinner zu singen begann, würden natürlich auch die anderen auslaufen wie zerschossene Fässer.Worauf dann auch die mysteriösen Mönche plötzlich mit der Geißelei aufhören und ihren Auftraggeber verraten würden.Man musste die Dinge nur aus der Nähe betrachten und seinen Verstand mobilisieren, dann verschwanden alle Wolkenschleier.Das dachte Cameron, als er an der Ecke Spring Street und Sunset Boulevard anhalten musste, weil vor ihm ein Stau entstanden war.Irgendwann, dachte er, wird nicht mehr jeder dritte Angelino einen Wagen haben, sondern jeder Angelino drei.Irgendwann wird diese teuer verpackte Stadt im Verkehr ersaufen, unter einem dichten, rauchigen Nebel, der über ihr hängt wie ein Baldachin aus gelbgrauem Samt.Cameron richtete sich auf und spähte seitlich über das Dach des vor ihm stehenden DeSoto nach vorn.Seine Smog-Vorahnungen lösten sich in Luft auf.Für einen Augenblick vergaß er sogar, dass er eine Zigarette im Mundwinkel hatte.Die Craven baumelte ihm für Sekundenbruchteile an der Unterlippe, dann löste sie sich, stürzte auf den Asphalt und kullerte rauchend davon.Cameron bemerkte es nicht.Vor ihm, auf der Kreuzung, waren Reiter.Keine Polizisten.Es waren auch keine Knallchargen aus irgendeinem Kostümfilm, obwohl Cameron das gern geglaubt hätte.Sogar mitten in L.A., wo die Passanten ja nun weiß Gott keinen Wert darauf legten, besonders dezent zu wirken, fielen diese Typen auf wie graue Mäuse in einem Vanille-Eisbecher.Und wären diese Reiter mit den runden Halbhelmen und den Schaffellen und den albernen Zöpfen und Bärten Komparsen gewesen, hätten sie bestimmt Flugblätter verteilt oder Tickets verschenkt.Aber das taten sie nicht.Einer der Reiter hievte gerade eine schreiende, strampelnde Fußgängerin in den Sattel seines Kleinpferdes.Auch das hätte Cameron vielleicht noch als hundsmiserablen Publicity-Gag akzeptiert.Vielleicht [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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