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.Lothar Lockner ging zu seinem Büro zurück und bereitete sich innerlich auf die zwölfseitige Samstagausgabe vor.Die Lokalspitze hatte er schon im Kopf.,Vorgärten im Frühling.’ — Ein stimmungsvolles Idyll, zu dem ihm der alte Kropfschneider Dr.Hopfenbauer neulich die Anregung gegeben hatte.Man mußte es mit ziemlich viel Schmalz ausbraten, aber das hatte man ja schließlich gelernt.Er zündete sich eine Zigarette an, blies die blauen Wölkchen in die Luft, setzte sich an die Maschine und hatte das lyrische Elaborat hinter sich, als Fräulein Klühspieß, die Redaktionssekretärin, vom Mittagessen zurückkam.Sie war nicht mehr ganz jung und aller weiblichen Reize ziemlich bar, aber sie war immens tüchtig, hatte ein fabelhaftes Gedächtnis, kannte Gott und die Welt und brauchte für jeden Brief nur ein paar Stichworte.Sie war, mit einem Wort, eine Perle.Und vor allem, sie kochte auf dem kleinen Elektroherd einen Kaffee, der Tote zum Leben erweckte.Ihr Büro lag neben Lockners Redaktionszimmer.Sie kam zu ihm herein, als sie ihn schreiben hörte.„Haben Sie noch nicht gegessen, Herr Lockner?“„Ich bin doch noch nicht so abgebrüht, wie ich es zu sein glaubte.— Ein Toter auf den nüchternen Magen.es war ein ziemlich scheußlicher Anblick.“„In der Stadt überschlagen sich die Gerüchte.Weshalb haben Sie nichts darüber gebracht?“„Die Rotation lief schon, — und außerdem war der Chef nicht dafür“, sagte er unlustig.„Dann stimmt es also, daß der Bub vom Pflanz…“Er nickte und erzählte ihr kurz die Geschichte.„Soll ich Ihnen nicht doch ein paar Semmeln und etwas Aufschnitt holen und eine Tasse Kaffee aufbrühen?“„Danke, Fräulein Klühspieß, ich werde auf Ihr liebenswürdiges Angebot später zurückkommen.Ich geh jetzt heim und lege mich zwei Stunden aufs Ohr.“Er war wirklich müde, denn vor den Drucktagen kam er selten vor eins ins Bett und mußte spätestens um sieben Uhr morgens in der Redaktion sein.Aber als er dann draußen war, verflog seine Schlaffheit.Er überquerte die Brücke, nickte dem heiligen Nepomuk zu und bog nach rechts ab, wo eine Promenade am Flußdamm entlang zu den Sportplätzen führte.Ging man den Damm entlang, so kam man nach hundert Schritten zu einem Kieferngehölz; dahinter lag der von einer Aschenbahn eingefaßte Fußballplatz des M.T.V.von 1875 und der von hohen Drahtnetzen umzäunte.Tennisplatz.In der nachmittäglichen Stille konnte man den Aufschlag der Bälle auf eine hölzerne Trainingswand weithin hören.Lockner hatte das Spiel in den letzten beiden Jahren vernachlässigt, aber in Würzburg, auf den gepflegten Plätzen am Main unterhalb des Käppele hatte er bei ,Blauweiß’ als Junior ,zu den schönsten Hoffnungen’ berechtigt und dank seiner harten und präzisen Aufschläge sogar einmal die Clubmeisterschaft errungen.—Und dann war es Fräulein Johanna Klapfenberg, die in weißen Shorts und weißem Wollpullover die Bälle — Vorhand — Rückhand — Vorhand — gegen die Übungswand schmetterte.Sonst war kein Mensch auf den beiden Plätzen außer einem alten Mann, der Unkraut zupfte und eine Walze über die roten Felder zog.Sie waren noch nicht markiert und schienen auch noch nicht bespielbar zu sein.„Hallo!“ rief er ihr zu, „mehr Effet in die Vorhand und mehr Hüfte in die Rückhand! Der Schlag sitzt in der Fußstellung und nicht im Arm!“ — Es waren die Sprüche seines Trainers von ,Blauweiß’, die er oft genug gehört hatte.„Verstehen Sie etwas davon?“ rief sie zurück.Sie sah erhitzt und sehr hübsch aus.Vor ihr schämte er sich für seine Stubenhocker-Blässe.„Theoretisch eine ganze Menge.“Er trat durch das angelehnte Tor in den Drahtkäfig und hob grüßend die Hand; eine zweite Abfuhr wollte er nicht erleben, aber sie streckte ihm ihre Hand entgegen: „Seien Sie mir nicht böse, aber Ihr Name fällt mir um alles in der Welt nicht ein.“„Lockner, Lothar Lockner — und würden Sie so nett sein, mir auch zu sagen, wie Sie heißen?“„Klapfenberg.“, antwortete sie und krauste die Nase.„Klapfenberg habe ich nach vier Wochen Aldenberg begriffen, daran fehlt es nicht, nur der Vorname macht mir Kummer.Hannerl paßt nicht recht zu Ihnen.“„Das war dem Pflanz sein Geschoß.Ich heiße Johanna, und so nennt mich meine Familie.Meine Freunde sagen Jo zu mir.“„Wenn ich zu Ihren Freunden gehören würde, würde ich Sie Yo nennen, mit Ypsilon.“„Warum um Himmels willen?“„Ein aparter Buchstabe zu einer aparten Erscheinung.“„Hören Sie mit dem Quatsch auf!“ sagte sie mit einer kleinen Unmutsfalte über der Nasenwurzel, „erzählen Sie mir lieber, was Sie an meiner Rückhand auszusetzen haben.“Er nahm ihr das Rakett ab und wog es aus.Den Hut warf er auf ein verfilztes Rasenstück.Johanna Klapfenberg spielte ihm einen Ball zu, er fing ihn mit dem Rakett auf und trieb ein paar leichte Schläge gegen die Wand: „Ich habe lange nicht mehr gespielt.“, murmelte er und verschärfte die Bälle.„Ich sehe schon, Sie können was.“„Vorhand — Rückhand — Vorhand — geben Sie acht!“ Er warf die Schulter nach vom und schmetterte den Ball mit einer kraftvollen Drehung, die im Fuß begann, sich über Knie und linke Hüfte fortsetzte und im Arm endete, ein wenig zu hoch über die durch einen schwarzen Strich angezeichnete Netzhöhe: „Zu hoch, er wäre aus gewesen.Aber die Technik war richtig, oder fast richtig.Aber ich bin seit Jahren ohne Training.“„Machen Sie es noch einmal“, bat sie und warf ihm den zweiten Ball zu.Er spielte eine Weile, aber die Bälle saßen meist zu hoch oder zu niedrig.Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn, ihm war warm geworden.„Ich sagte Ihnen ja, theoretisch geht es noch ganz gut — nur die Bälle wollen nicht so, wie ich will.“„Ich wünschte, ich könnte so viel wie Sie ohne Training.— Werden Sie hier wieder spielen?“„Das kommt auf die Spieler an.Wissen Sie, Fräulein Jo, es ist wie beim Schach: schwächere Gegner machen einen mit der Zeit größenwahnsinnig.“„Wir haben hier einen Arzt und einen Rechtsanwalt, die ganz ordentlich spielen.Nur mit dem Damen-Tennis ist nicht viel los.Sie haben ja gesehen, wie weit es bei mir fehlt.Und damit habe ich im vergangenen Jahr die Clubmeisterschaft gemacht.“„Ihnen fehlt nichts als ein Trainer.Sie haben Anlagen und Sie haben Kraft [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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