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.So abartig war die Vorstellung, daß Dr.Marton irgend etwas anderes war als ein übervorsichtiger staatlicher Angestellter.So abartig war die Vorstellung, daß Sergeant Milhaus – nein, bei ihr brannten mir die Sicherungen durch.Nichts, gar nichts war so abartig wie die Vorstellung, die Sergeant Milhaus belebte.Aber mußte ich dagegen ankämpfen? Warum nicht sechs Monate warten, wie die Ministerin vorgeschlagen hatte? Ihre Unterstützung, die Liebe einer dankbaren Nation, Ruhm und Reichtum, ein Nobelpreis, Anna nicht in Gefahr – all dieses oder all jenes?Ich war mir nicht sicher.Die helle Kantine half nicht, und auch nicht der Blick aus dem Fenster.Auch nicht Marks breites, edelmütiges Gesicht mit dem hellbraunen Schnauzbart, auch nicht seine Hände, welche die meinen hielten.Ich war mir nicht sicher.»Können wir Annie wirklich verschwinden lassen, Mark?«»Ich weiß, daß wir’s können.Ich habe etliche Pläne im Kopf.Vertrau mir.«»Und für wie lange verschwinden lassen, Mark? Wann wird sie gefahrlos wieder auf der Bildfläche erscheinen können?«»Zwei Wochen.Drei.Sobald du veröffentlicht hast und der Medienzirkus im Gang ist.Wenn die Kameras anrollen.Und es wird sowieso folgenlos bleiben.Bei dem angerichteten Schaden wird es folgenlos bleiben.«»Einen Warnschuß? Fürs nächste Mal? Pour encourager les autres?«»Welche autres? Es gibt keine autres.Und wenn es welche gäbe, so glaub mir, die Ministerin wird dermaßen eifrig damit beschäftigt sein, etwas verspätet auf den Umzugswagen zu klettern, daß dir Hören und Sehen vergeht.«Vielleicht.Zwei oder drei Wochen.Kein echtes Risiko.Vielleicht hatte er recht.Ich blickte auf meine Uhr.»Ich muß jetzt runter, Mark.Ich hab um zwölf Uhr ein Treffen in meinem Büro anberaumt.Ich hatte ihnen sagen wollen, weswegen ich alle Codes und Kombinationen ändere.«»Kein Problem.« Er hatte die Unschlüssigkeit in dem hatte sagen wollen nicht mitbekommen, was ungewöhnlich war.»Da dein Antrag jetzt eingereicht ist, ist das eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme.Und du kannst ihnen sagen, daß die Ministerin ihre Genehmigung aufschiebt, weil sie Rat von Experten einholt.«Ich sagte nichts dazu, aber ich war froh, daß es für diese besondere Lüge bereits zu spät war.»Bis später, dann.« Ich stand auf.»Und unternimm nichts Bestimmtes, Mark, bis ich nach Hause komme.«»Nichts Bestimmtes? Du machst wohl Witze.Natur heiß zu machen wird mindestens eine Woche dauern.Und dann wird’s an dir liegen, Fleisch und Knochen zu liefern.« Er sah meinen Gesichtsausdruck.»Sei tapfer, altes Haus! Damit das Böse triumphiere, reicht es aus, daß gute Männer die Hände in den Schoß legen.« Er blies mir einen Kuß zu.»Und gute Frauen.«Aber ich war mir nicht sicher.Unten war Liesl zu früh zum Treffen gekommen.Sie wartete in meinem Büro.Ich sah sie an – eine Spionin? – und rieb mir geistesabwesend den Handrücken, wo Sergeant Milhaus ihn berührt hatte.»Ich habe Ihre Nachricht erhalten«, sagte sie.»Die Ministerin ist eine dumme Kuh.«Ich nickte und setzte mich an meinen Schreibtisch.Ich war nicht bereit, mit ihr zu reden.Um etwas zu tun, drehte ich meinen Bürostuhl dem Safe zu, öffnete ihn und nahm die obersten Schnellhefter heraus, das halbe Dutzend.Ich wollte sie vor mir liegen haben.Sie waren ein wichtiger Teil dessen, worum es bei meinem Problem ging.Liesl zappelte herum.Sie versuchte, sich den Rock über die Knie zu ziehen, aber er war zu kurz.Sie war unsere Virologin, das Herz unseres Teams, Dr.Liesl Wronowicz, ausgebildet in den USA, medizinischer Abschluß in Harvard, Doktor im MIT.Sie war stets ein wenig ängstlich, versuchte stets, sich hübscher, strahlender, schöner, besser zu machen, angefangen vom Bridge bis hin zum Zusammenkitten von DNA.Ich hatte sie, überraschenderweise, Brandt International abgejagt.Dort hatte es persönliche Differenzen gegeben, wie sie sagte.Zwei Wochen Zusammenarbeit mit ihr sagten mir, daß sie außerstande gewesen waren, ihren Perfektionismus zu ertragen.Müßig blätterte ich durch die Ordner.Der dritte von oben war derjenige, der nicht dort gewesen war, als ich sie weggelegt hatte.Er enthielt einige Darstellungen altmodischer DNA-Erweiterung als Methode, das Geschlecht menschlicher Keimbläschen zu bestimmen.Nicht wertvoll, nicht einmal nützlich, aber jemand hatte geglaubt, er sei es wert, ihn sich auszuleihen, vielleicht über Nacht, und er hatte daraufhin während der letzten Stunde den Safe geöffnet und ihn zurückgelegt, während ich nicht im Büro war.Und ich hätte niemals etwas davon erfahren, wenn ich nicht an jenem Morgen früher gekommen wäre als der Betreffende und damit angefangen hätte, meine Unterlagen zu sichten.Der dritte von oben – das war tödlich.Warum einen Ordner als dritten hineinlegen, wenn es nicht heimlich hätte sein sollen, damit es mir nicht auffiel?Jemand.Gusso Polder traf ein und schob sich um den Türrahmen herum.Ich hob einen Finger, um ihn zum Schweigen zu veranlassen, deutete auf einen Stuhl und stellte zu Maggi durch.»Irgendwelche Anrufe während der letzten Stunde?«»Nichts auf der Maschine, Boss.«»Sie waren nicht hier?«»Mußte hinüber zur Bibliothek, bin gerade, kurz vor Ihnen, zurückgekommen.Irgendwelche Probleme?«»Keine Probleme, Maggi.«Ich schaltete ab.Überhaupt keine Probleme.Ein leeres Büro, ein unbewachter Safe und fünf Leute, fünf Kollegen, Freunde, Maggi, Gusso, Natya, Karen und Liesl, welche die Kombination kannten.Verdammt noch mal, überhaupt keine Probleme!Die anderen trafen ein.Ich wartete, bis sie sich gesetzt hatten, Karen sich eine angesteckt hatte, Gusso deswegen aufgestöhnt hatte, und dann teilte ich ihnen mit, daß ich, da mein Antrag jetzt eingereicht war, aus Sicherheitsgründen meine persönlichen Codes und Kombinationen ändern würde.Und ich bat sie, wegen der zu erwartenden wenig hilfreichen Reaktion der Ministerin auf meinen Antrag, einen gemeinschaftlichen Vorschlag für ein Testprogramm für Schwangerschaften mit Freiwilligen zu erarbeiten, weil das die einzige ›Hausarbeit‹ war, die wir noch für die Ministerin erledigen konnten.Persönlich, sagte ich zu ihnen, benötigte ich moralischen Auftrieb, also würde ich ein paar Tage Urlaub nehmen.Vielleicht länger.Treffen vorüber.Keine Erklärungen.Ich bezweifle, daß man mich wiedererkannte.Es war mir egal.Das Problem war, daß ich wegen einen von ihnen sie allesamt haßte.Der BevölkerungsrückgangJahr 20: Mitte Juni4Harriet spreizte die Finger und streckte sie, bis die Bänder im Handrücken und in den Gelenken knarrten.So junge Hände, hatte Julius zu ihr gesagt.Süße sechzehn und noch nie geküßt.So geschmeidig werden sie nie mehr sein.Sie schlug eine Seite zurück und fing von vorne an.Der Prokofieff war wuchtig, rasche, volle Akkorde, viel Bewegung: nach einer halben Stunde am Keyboard schmerzten ihr die Arme.Sie liebte das Stück, aber jetzt konzentrierte sie sich auf die Bewegung als solche und hoffte, daß sich die Einzelheiten von selbst ergäben.»Es reicht!« Über das Hämmern hinweg vernahm sie Julius’ Protest und hörte auf.»Du wirst müde.«»Nein.« Sie beugte sich vor, um die Musik genauer in Augenschein zu nehmen.»Es ist bloß so, daß ich anscheinend nicht…«»Dann werde ich müde.« Er erhob sich vom Hocker neben ihr.»Teezeit.«Sie kam nach der Schule hier herauf nach Eckett, um Stunden zu nehmen – es war ein langer Nachhauseweg, aber sie blieb stets zum Tee, selbst heute, wo sie ruhelos war und sich auf das Wiedersehen mit Daniel freute [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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