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.Die Polizei könnte zu dem Schluss kommen, dass Sie mit Matthew telefoniert haben.« Als Zan ihn entgeistert ansah, fügte er hinzu: »Zan, wir müssen vom Schlimmsten ausgehen.Und Sie müssen mir vertrauen.«Die restlichen zehn Minuten saßen sie sich schweigend gegenüber.Als die beiden Beamten zurückkehrten, fragte Collins: »Benötigen Sie noch mehr Zeit?«»Nein«, antwortete Charley Shore.»Dann reden wir über Tiffany Shields.Ms.Moreland, wie oft hat sie sich um Matthew gekümmert?«Das war eine unerwartete, aber leicht zu beantwortende Frage.»Nicht oft, nur hin und wieder.Ihr Vater ist Hausmeister in dem Apartmentgebäude, in dem ich bei Matthews Geburt gewohnt habe.Etwa ein halbes Jahr nach Matthews Verschwinden bin ich dort ausgezogen.Mein erstes Kindermädchen, Gretchen, hatte an den Wochenenden frei, wogegen ich nichts hatte, ich habe mich gern um Matthew gekümmert.Aber nachdem er aus dem Säuglingsalter heraus war, hat abends, wenn er bereits im Bett war und ich noch wegwollte, Tiffany auf ihn aufgepasst.«»Haben Sie Tiffany gemocht?«, fragte Detective Dean.»Natürlich.Sie ist ein freundliches, intelligentes Mädchen, und sie mochte Matthew offensichtlich sehr gern.Manchmal hat sie mich am Wochenende, wenn ich mit ihm in den Park ging, sogar begleitet.«»War Ihre Freundschaft so eng, dass Sie ihr manchmal Geschenke gemacht haben?«, fragte Collins.»Ich würde das nicht als Geschenke bezeichnen.Tiffany hat so ziemlich meine Größe, und wenn ich meinen Schrank durchging und auf Jacken oder Blusen oder einen Schal gestoßen bin, die ich längere Zeit nicht mehr getragen und von denen ich geglaubt habe, sie könnten ihr gefallen, dann habe ich sie ihr gegeben.«»Sie haben sie für eine achtsame Babysitterin gehalten?«»Ich hätte ihr doch nicht mein Kind anvertraut, wenn ich anderer Ansicht gewesen wäre! Das heißt natürlich bis zu diesem schrecklichen Tag.«»Sie haben gewusst, dass Tiffany eine Erkältung hatte, sich nicht wohlfühlte und eigentlich nicht babysitten wollte«, blaffte Detective Dean sie an.»Hat es sonst niemanden gegeben, der Ihnen hätte aushelfen können?«»Niemanden, der in der Nähe gewohnt und alles hätte stehen und liegen lassen können, um sofort zu kommen.Die meisten meiner Freunde arbeiten in der gleichen Branche, sie waren also in der Arbeit.Vergessen Sie nicht, ich war ja ganz verzweifelt.Jemanden wie Nina Aldrich ruft man nicht in letzter Minute an, um einen Termin abzusagen.Ich hatte unzählige Stunden in die Entwürfe für dieses Stadthaus gesteckt.Hätte ich ihr abgesagt, wäre ich den Auftrag wahrscheinlich sofort los gewesen.Bei Gott, jetzt wünschte ich mir, ich hätte es getan.«Obwohl sie Charley Shores Anweisungen beherzigen wollte, wusste sie nur allzu gut, dass sie das nervöse Zittern in ihrer Stimme nicht verbergen konnte.Warum stellten sie bloß all die Fragen zu Tiffany Shields?»Tiffany hat sich also widerstrebend darauf eingelassen, Ihnen zu helfen, und ist zu Ihnen in die Wohnung gekommen?«, fragte Detective Dean mit ausdrucksloser Stimme.»Ja.«»Wo war Matthew?«»Er hat schon in seinem Buggy geschlafen.Weil es nachts so warm war, habe ich das Fenster in seinem Zimmer offen gelassen, und er ist um fünf Uhr morgens vom Lärm der Müllabfuhr aufgewacht.Sonst schläft er immer bis sieben durch, aber an dem Morgen konnte er nicht mehr einschlafen, also sind wir aufgestanden und haben sehr zeitig gefrühstückt.Deswegen habe ich ihm dann auch sehr früh sein Mittagessen gegeben, und weil Tiffany ihn abholen sollte, habe ich ihn schon mal in den Buggy gesetzt, wo er sofort eingeschlafen ist.«»Um wie viel Uhr haben Sie ihn in den Buggy gesetzt?«, fragte Collins.»Wahrscheinlich so gegen zwölf.Gleich nachdem ich ihm etwas zu essen gemacht habe.«»Und um wie viel Uhr ist Tiffany gekommen?«»Gegen halb eins.«»Er hat geschlafen, als Tiffany ihn abholen kam, und er hat immer noch geschlafen, als er ungefähr eineinhalb Stunden später aus dem Buggy gehoben worden ist.« Jennifer Deans höhnischer Ton war nicht zu überhören.»Aber Sie haben sich nicht die Mühe gemacht, ihn anzuschnallen, oder?«»Ich wollte ihn anschnallen, aber da ist schon Tiffany gekommen.«»Also haben Sie es nicht getan.«»Ich habe Matthew in eine leichte Baumwolldecke gepackt und Tiffany gebeten, ihn anzuschnallen, bevor sie die Wohnung verlässt.«»Sie waren zu sehr in Eile, um sich zu vergewissern, dass Ihr Kind auch sicher angeschnallt war?«Erneut stand Zan kurz davor, vor Wut die Polizistin anzubrüllen.Sie verdreht alles, was ich sage, dachte sie.Erneut spürte sie Charleys warnende Hand auf ihrer Schulter.Sie musterte Dean und ihre unbewegliche Miene.»Es war Tiffany anzusehen, dass es ihr nicht gutging.Ich habe ihr gesagt, ich hätte eine zweite Decke in die Ablage des Buggys gelegt, damit sie sich irgendwo auf den Rasen legen konnte, falls sie keine ruhige Bank findet, wo Matthew schlafen könnte.«»Haben Sie ihr auch eine Pepsi angeboten?«, fragte Detective Collins.»Ja.Sie hatte Durst.«»Was war noch in der Pepsi?«, blaffte Dean.»Nichts.Worauf wollen Sie hinaus?«, fragte Zan.»Haben Sie Tiffany Shields noch etwas anderes gegeben? Sie sagte nämlich, Sie hätten ihr etwas in die Cola getan, damit sie im Park einnickt.Und statt eines Erkältungsmittels hätten Sie ihr eine Beruhigungspille gegeben.«»Sie müssen ja völlig verrückt sein!«, schrie Zan.»Nein, das sind wir nicht«, erwiderte Detective Dean zornig.»Sie stellen sich als die Liebenswürdigkeit in Person dar, Ms.Moreland.Aber war es nicht eher so, dass Ihnen Ihr Kind bei Ihrer ach so wichtigen Karriere im Weg stand? Ich habe selber Kinder, sie sind mittlerweile in der Highschool, aber ich kann mich noch gut erinnern, welcher Albtraum es immer war, wenn sie zu früh aufgewacht sind und dann den ganzen Tag schlechte Laune hatten.Ihre Karriere war alles, was für Sie zählte, nicht wahr? Und das unerwartete kleine Himmelsgeschenk ist dann ganz schnell zu einer Nervensäge und rechten Plage geworden, und plötzlich ergab sich die ideale Situation, um es loszuwerden.«Detective Dean hatte sich erhoben und deutete mit dem Finger auf Zan.»Sie sind ganz bewusst zu Nina Aldrichs Stadthaus gegangen, obwohl Sie mit ihr am Beekman Place verabredet waren.Sie haben Ihre Entwürfe und Stoffmuster dort abgelegt und sind dann in den Central Park aufgebrochen, weil Sie gewusst haben, dass es nicht mehr lange dauert, bis Tiffany einschläft.Sie haben Ihre Chance gesehen und sie sich nicht entgehen lassen.Sie haben sich Ihr Kind geschnappt und es in das hübsche, große, leere Haus gebracht, wo Sie es im Lagerraum hinter dem Weinkeller versteckt haben.Die Frage lautet nur: Was haben Sie dann mit ihm gemacht, Ms.Moreland? Was haben Sie mit ihm gemacht?«»Einspruch!«, rief Charley Shore und zog Zan von ihrem Stuhl hoch.»Wir gehen«, sagte er.»Sind Sie jetzt fertig?«Billy Collins lächelte nachsichtig.»Ja, Mr.Shore [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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