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.»Lauf einfach!«Sie rannten davon, während immer neue Wanzen in den Tunnel hineinsprangen und ihnen den Weg versperrten.Die vier kämpften sich durch das Gewusel, bis sie von oben bis unten mit Insekten bedeckt waren.PJ spürte sie im Haar und wie sie ihm unters T-Shirt und in die Hosenbeine krabbelten.Ihm blieb keine Zeit, die Kleineren zu erschlagen, weil er zu sehr damit beschäftigt war, die Größeren zu verjagen, deren Scheren besonders scharf waren.»Dort!«, rief Tracker.PJ sah ein schwaches Licht am Ende des Tunnels.Er senkte den Kopf und pflügte durch die herumwuselnden Wanzen, dass es unter seinen Schuhsohlen nur so knirschte.Plötzlich verdunkelte ein Schatten die Tunnelöffnung.Ein riesiges Insekt von der Größe eines Autos ragte vor dem Ausgang auf.Bree, Tracker und Toady verlangsamten das Tempo, zögerten, PJ hingegen stürmte ungerührt weiter.»Nein!«, brüllte Tracker.»Warte!«, rief Bree.PJ hörte nicht auf sie.Er stürmte direkt neben der monströsen Riesenwanze aus dem Tunnel.Das Wesen schnappte nach ihm, und PJ hechtete nach links und rollte sich an einem Felsbrocken zusammen; die Wanze versuchte sich auf ihn zu stürzen, erreichte ihn aber nicht.PJ lag außerhalb ihrer Reichweite.Verdutzt blickte er zum Tunnelausgang hinüber, dann musste er grinsen.»Kommt raus!«, rief er.»Sie ist gefesselt!« Tatsächlich war das monströse Insekt an einem Pfahl angeleint und kam nicht an PJ heran.Tracker, Bree und Toady stürmten aus dem Tunnel, von Kopf bis Fuß mit Ungeziefer bedeckt.»Werft euch hin und rollt euch über den Boden!«, rief Tracker.Sie taten wie geheißen und wälzten sich wie verrückt im Staub, zerquetschten und zermaltmen Hunderte von Wanzen, dann erhoben sie sich schließlich und schlugen die letzten Exemplare fort, die noch an ihnen klebten.Sie waren völlig verschmiert mit glibbrigen Wanzeninnereien.PJ betrachtete die drei.»Ihr seht grauenvoll aus«, lachte er.Tracker wandte sich um und musterte die Riesenwanze und den Pfahl, an dem sie festhing.»Das ist ein Falle«, sagte er.»Noch ein Kniff, den sie von uns gelernt haben.Sie stellen sie auf, um die Wanzen als Lebendfutter zu fangen.«Bree wischte sich Wanzenschleim aus dem Gesicht und spuckte eine Motte aus.PJ fuchtelte mit den Armen.»Hey, macht es euch gar nicht nervös, dass wir hier so dicht beim Tunnel rumstehen?«Die Riesenwanze sprang vor, doch der Strick hielt.PJ taumelte zurück.Tracker reagierte nicht.»Entspann dich.Die Wanzen kommen nur heraus, wenn sie einem Anführer folgen, und der sitzt in der Falle fest.Ohne ihn bleiben sie im Tunnel.«Toady sah PJ an.»Du bist mitten darauf zugestürmt«, sagte er.»Du bist wirklich ein tapferer Krieger.«»Ach was«, erwiderte PJ.»Mir ist da drin eine Dummheit passiert, und die wollte ich wiedergutmachen, das ist alles.«»Er hat recht, Toady«, sagte Bree.»Lass dich nicht beeindrucken, nur weil er uns aus dem Schlamassel geholt hat, das er uns zuvor eingebrockt hatte.« Sie trat zu PJ heran.»Das war das letzte Mal, dass ich dich unsere Mission gefährden lasse.«»Wirklich?«, sagte PJ.»Was willst du denn tun, mich aus der Mannschaft werfen?«Tracker legte den beiden eine Hand auf die Schulter.»Ruhig Blut, ihr zwei«, sagte er und deutete quer durch die Höhle.»Dort hinten ist es … Argh.«33Der SpegelSams Vater hatte ihm einmal einen Rat gegeben, wie er sich verhalten solle, wenn man ihn in die Enge trieb.Er hatte Sam gesagt, er solle als Erster zuschlagen, falls ihm ein Angriff drohe.Natürlich war sein Dad betrunken gewesen, als er es ihm gesagt hatte, und sein Dad war nach jeder Prügelei im Gefängnis oder Krankenhaus gelandet.Aber es war nun mal die eiserne Regel seines Vaters, sich nichts gefallen zu lassen, und es war der einzige Ratschlag, den Sam zu dem Thema jemals erhalten hatte.Mit festem Griff umfasste er die Steinstange, während er an der Decke nach Bewegungen Ausschau hielt.Er nannte das Wesen einen »Spegel«, die Kombination aus Spinne und Blutegel, aber er nahm an, dass die Bezeichnung nur so lange in Gebrauch sein würde, wie das Wesen benötigte, um ihn zu fangen und zu verspeisen.Etwas regte sich in der Dunkelheit über ihm.Er sammelte sich, und als er plötzlich ein dürres Bein ins Licht herabhängen sah, stieß Sam die Stange mit aller Kraft in die Höhe.Die Schlinge am Ende der Stange legte sich um das herabhängende Bein, und Sam riss sie ruckartig herunter.Einen Moment lang spürte er einen heftigen Widerstand, dann fiel der aufgeblähte Leib des Spegels aus der Dunkelheit herab und landete mit einem lauten Platsch neben ihm auf dem Boden.Taumelnd stellte sich das Wesen auf seine vielen Beine.Sam wich zurück, kam an mehreren Pferchen vorbei, dann begann der Spegel ihm hinterherzutorkeln.Die Schlinge umschloss immer noch sein Bein.Sam stieß instinktiv die Stange nach vorn, und das Wesen blieb abrupt stehen.Mit dem umschlungenen Bein konnte es nicht näher kommen, als die Steinstange erlaubte.Sam wich weiter zurück, während er sich den Spegel vom Leib hielt.Das Wesen fletschte die dreieckigen Zähne und schlug mit seinen stockartigen Gliedmaßen nach Sam, bekam aber nur dessen Ärmel zu fassen und riss ihn auf.So vollführten sie einen ruckartigen, ungelenken Tanz, bei dem der Spegel auf Sam zustelzte und Sam ihn mit der Stange wieder zurückstieß.Wenigstens ist er nicht klug, dachte Sam, während er sich mit einem kurzen Schulterblick orientierte.Auf beiden Seiten sah er Tierpferche.Große Tierpferche.Da richtete der Spegel sein Augenmerk plötzlich auf die Stange und ließ die Vorderbeine darauf herabsausen.Knack! Sam zuckte zusammen, als sie in seinen Händen zu zerbrechen begann.Immer wieder sprang das Wesen mit voller Wucht auf sie nieder.Knack-knack-knack!Die Stange zerbarst.Sam blieb keine Zeit davonzurennen.Er warf die Stange zu Boden und hechtete in den nächstbesten Pferch.34Die Gnom-StadtVerborgen zwischen den Felsen jenseits des Wanzentunnels blickten PJ, Tracker, Bree und Toady auf eine riesige Höhle hinab, in deren Mitte sich ein gigantischer Haufen bizarr geformter Felsbrocken auftürmte.Anfangs hielt PJ den Haufen nur für eine weitere ungewöhnliche Felsformation, aber während er genauer hinsah, zeichneten sich die Umrisse einer gewaltigen Festung ab, und nachdem er sie einmal erkannt hatte, konnte er gar nicht begreifen, warum er sie anfangs nicht gesehen hatte.Die Gnom-Stadt Argh bestand aus riesigen Felsgebilden und steinernen Anbauten, die sich düster in alle Richtungen ausbreiteten.Unfertige Türme erhoben sich, ohne eine nennenswerte Höhe zu erreichen.Brücken überspannten nur gähnende Leere und endeten im Nichts.Und in den Gebäuden selbst klafften seltsame Löcher, die keinem anderen Zweck zu dienen schienen, als den Betrachter zu verwirren.Es gab kein Stadttor [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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