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.»Das spielen sie immer, wenn sie nach der Beerdigung den Friedhof verlassen, um sich aufzumuntern.«»Behalten Sie Ihre Weisheiten für sich, Boyd!« schnarrte Baron.»Sehen wir lieber zu, daß wir zu diesem verdammten Trompeter kommen, damit Sie mit Ihrer verfluchten Unkerei aufhören können!«Ich stieß die Tür des Ruderhauses mit meiner Schulter auf, machte drei Schritte ins Innere und blieb wie angenagelt stehen.Muscat saß mit gekreuzten Beinen in der Mitte des Raumes auf dem Fußboden, hatte die Augen geschlossen und blies andachtsvoll den letzten Akkord des Stückes.Langsam setzte er die Trompete ab, als der Ton verklungen war.Dem Ausdruck seines Gesichtes nach zu schließen, hatte er schon vor einiger Zeit jenes Stadium der Alkoholisierung erreicht, das einen völlig der Wirklichkeit entrückt.Als er die Lider aufschlug, starrte er durch mich hindurch, als existiere ich gar nicht.Ellen Fitzroy aber lag ausgestreckt auf dem Rücken zu seinen Füßen.Sie trug noch immer den weißen Seidenbikini mit den kleinen schwarzen Punkten.Ihr zerwühltes Haar umrahmte dunkel ihr bleiches Gesicht, und auf den ersten Blick sah es so aus, als sei einer der schwarzen Punkte ihres Bikinis versehentlich zwischen ihre Augen geraten — nur, ein Einschußloch hat eben nicht den seidenen Glanz eines schwarzen Stoffpunktes.4Ich starrte auf den leblosen Körper Ellen Fitzroys zu meinen Füßen, dann hörte ich, wie hinter mir jemand nach Luft schnappte.»Mein Gott!« sagte Lou Baron heiser.»Diese Puppe sah mal nach was aus.Wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, sie zu beseitigen?«Muscat Mullins schien jetzt begriffen zu haben, daß er nicht mehr allein im Ruderhaus war.Er starrte zu mir empor, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und fragte: »Hast du was zu trinken für mich?«Ich schlug ihm die flache Hand ins Gesicht, daß sein Kopf erst nach der einen Richtung und dann nach der anderen flog.»Kommen Sie zu sich, Muscat«, fuhr ich ihn an.»Was, zum Teufel, ist hier passiert?«»Ich will einen Drink«, wiederholte er mit schwerer Stimme.»Einer, der dieses Stück spielt, weil er eine Mieze, eine gute alte Bekannte verloren hat, der braucht einen Drink!«»Er ist stockbesoffen«, sagte Baron verächtlich.»Das wird zwei Stunden dauern, bis er ein vernünftiges Wort von sich geben kann.Lassen Sie uns von hier verschwinden, Boyd.Diese Sache hier stinkt!«»Ich bin ganz Ihrer Meinung, Lou«, sagte ich wahrheitsgemäß.Aber dann traf der Klang harter Schritte an unser Ohr, die die Gangway heraufkamen.Es hörte sich an, als habe sich eine ganze Marinedivision eben von ihren Mädchen verabschiedet und sei an Bord gegangen.Die Schritte verstummten für einen Augenblick oben an der Gangway und kamen dann auf das Ruderhaus zu.Baron blickte mich an, dann schob sich seine Rechte unter den Mantel.»Regen Sie sich ab«, sagte ich.»Wir haben hier schon einen Mord.Wollen Sie die Sache noch komplizierter machen?«Einen Moment lang war ich der Meinung, er würde nicht auf mich hören, aber dann zuckte er bedauernd die Schultern, und als seine Hand wieder zum Vorschein kam, war sie leer.Die Tür öffnete sich, und herein kam ein großer, dürrer Bursche, der einen unverkennbar forschenden Blick zur Schau und auf dem Leib einen dieser billigen Dutzendanzüge trug.Er schloß sorgfältig die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen, während er zuerst Lou Baron, dann mich, dann Muscat und schließlich Ellen Fitzroys Leiche musterte.Dabei sagte er nicht ein einziges Wort.Ich stand dabei, ein bißchen aufgeregt, und versuchte mir den Anfang eines Gespräches auszudenken, etwa, wie ich alle miteinander bekannt machen sollte.Aber, zum Teufel, wie wollen Sie einen Mann, den Sie nie zuvor gesehen haben, mit einer Leiche bekannt machen?»Er sagte, es sei Mord, als er uns anrief«, sagte der große Bursche endlich freundlich.»Sieht so aus, als hätte er recht gehabt, wie?«»Wer, zum Teufel, sind Sie?« knurrte Baron gedämpft.»Das ist eine berechtigte Frage«, antwortete der Große.»Ich heiße Harding, Leutnant Harding von der State Police.«»Und ich bin Frank Sinatra«, grinste Baron spöttisch.Harding griff in die Tasche und brachte seine Marke zum Vorschein, so daß Baron sie sehen konnte.»Wie wäre es, wenn Sie uns was vorsingen würden?« meinte er, immer noch freundlich.»Okay.« Der Spieler klapperte mit den Augendeckeln.»Ich bin Lou Baron von Nevada.Ich bin gerade vor einer Stunde hier angekommen.Dies ist Boyd, er arbeitet für das Film-Studio, das Gloria Van Raven zurück haben möchte.«»Ich glaube, es hat vorläufig keinen Zweck, zu versuchen, daß ich herausfinde, was das zu bedeuten hat.Doch was ist mit ihm?« Er zeigte mit dem Zeigefinger auf den Trompeter.»Das ist Muscat Mullins«, sagte ich ihm.»Der Trompeter.«»Hast du was zu trinken?« wandte sich Muscat hoffnungsvoll an den Leutnant.»Die Tote ist eine Nachtklubsängerin namens Ellen Fitzroy«, fügte ich hinzu.»Wie ist es passiert?« stieß Harding nach.Ich sah zu Baron hin, der die Schultern zuckte.»Vielleicht sollten Sie den Trompeter fragen, Leutnant«, knurrte er.»Ich und Boyd sind erst vor drei Minuten auf diese Jacht gekommen und haben sie so gefunden, das Mädchen tot und Mullins besoffen.«»Ich habe ihm ein paar gelangt«, gestand ich dem Cop.»Aber ich schätze, er hat eine Kaltwasserbehandlung nötig, bevor er wieder zu sich kommt.Wie Sie sehen, Leutnant, ist er zu spät geboren worden.In den dreißiger Jahren hätte Muscat ganz allein die Prohibition zunichte gemacht.«»Das war sehr spaßig«, meinte Harding kühl.Er ließ sich auf die Knie nieder und schaute Muscat ins Gesicht.Dann griff er plötzlich zu und zog ihm eines der Lider zurück.»Es ist nicht der Alkohol«, grunzte Harding.»Dieser Bursche ist bis an die Augenbrauen voll mit Rauschgift.« Er stand auf und schaute mich an.»Vielleicht haben Sie recht, was die Kaltwasserbehandlung anbetrifft, Boyd [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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