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.Des andern Morgens, als er aufstund und ich das Handwasser hinaufgetragen, fragte er mich: ›Wastel, wo ist mein Bein?‹ –›Herr,‹ sagte ich, ›ich habs an den Sessel gehangen!‹ – ›Ei was, Sessel,‹ antwortete er, ›wo ist das Bein hinkommen?‹ – ›Herr,‹ sagte ich, ›das weiß ich nicht.‹ Er hielt sich immer mit den beiden Armen an die Bettstatt, bald hüpfte er wie ein Sperling, bald wie ein Storch.Ich stellete mich hierüber so bekümmert als er; und weil es sich nicht anderst argwohnen ließ, als sollte ich ihm das hölzerne Bein schaffen, ich möcht es auch nehmen, wo ich wollte.Unter solchem Gezänke hatten meine zwei Kameraden Zeit genug, das Faß mit den Karpfen wegzuschaffen.Als mich aber mein Herr bei dem Kopf erhaschen wollte, sprang ich zurück und hieß ihn einen Schmierhansen über den andern, denn ich wußte wohl, daß er nicht so geschwind hupfen konnte als ich laufen.Also nahm ich ihm, weil er mir allgemach zwei Jahr lang keinen Sold gegeben, zwei Halsuhren und einen silbern Degen von der Wand hinweg und eilete damit meinen beiden Gesellen nach, die in der Stadt die Fische allgemach verkauft hatten.»Wir dreie waren fast alle seine Bediente, und wenn man nur seine Schwester und den Schreiber noch dazu nahm, so war fast unsere ganze Familia beisamm.Darum überredeten mich meine Kameraden gar leicht, wieder zurück[zu]kehren und ihrem Anschlag zu folgen.›Sehet,‹ sprach der Reitknecht, der auch Torwärter und Mühlknecht zugleich war, ›der Edelmann kann nicht gehen, viel weniger uns verfolgen.Seine Schwester ist zu ohnmächtig und zu alte.Der Schreiber wird uns auch alleine nicht fressen.Die Viehmägde haben auch kein großes Vermögen, lasset uns zurückeilen und sehen, wie wir was Hauptsächliches bei der Kappe kriegen.Um so eines Pfifferlings willen wäre es eine Schand, aus dem Lande zu laufen.Zudem ist er uns viel schuldig, und kann von dem Schindhund kein Mensch seinen verdienten Lohn kriegen.‹ Damit liefen wir wieder zurücke und sperreten den Edelmann samt seiner Schwester in eine Kammer, wo das gedörrte Obst innen lag.Und wie der Schreiber gesehen, daß es nicht anders werden wollte, griff er ärger zu als einer unter uns, und als wir uns alle aufs beste ausgestopfet hatten, wischte einer da, der ander dort zum Lande aus.«»Wastel,« sagte ich zu ihm, »was bist du von Geburt?« – »Herr,« gab er zur Antwort, »ein Krainer.« – »Nun,« sagte ich, »so ists sichs nicht zu wundern, denn die Krainer, Ungarn und Böhem sind in keinem guten Concept.Aber wie ist dirs weiter gegangen, wo kamst du darnach hin, wie du da so aufgepacket hast?«»Ja, Herr,« sagte er, »nicht lange darnach kam ich in eine Stadt, in welcher einer des folgenden Morgens sollte gehangen werden.Als nun auf dem Platz nächst auf dem Rathause unzählig viel Volkes zusammenlief, stackte ich mich auch unter den Pöbel und sah endlich unsern Torwärter, der da mit uns die Fische und das Schloß bestohlen hatte, zwischen zweien Bütteln daherführen, welches mir nicht viel anders als ein spitziger Schuhkanifft durchs Herz gefahren ist.Man las ihm vom Rathaus kurz und gut sein Lebensurteil, dadurch er zum Galgen verdammt worden.Niemand wäre damals lieber als ich aus der Stadt gewesen, denn wie ich mich alldorten nur ein wenig umsah, so stund mein Name an dem Diebsbrett angeschlagen, und war meine ganze Person von oben bis unten aus recht natürlich beschrieben, wie ich aussah und aufzog.Zu meinem Unglück waren alle Tore zu, weil man sich in dergleichen Begebenheit in derselben Stadt schon aus alter Gewohnheit wegen Auflaufes vorzusehen pflegte.Oh, wie kluxte mir dazumal mein Herz.Andere drängten sich mit Gewalt und nach allen Kräften hinvor, und diese müssen allem Ansehen nach ein viel bessers Gewissen als ich gehabt haben, denn ich stund ganz von ferne und verbarg mich, so viel möglich war, damit mich der Torwärter nicht zu sehen kriegte.Und also wurde der arme Teufel hinausgeführet und an den lichten Galgen gehangen.Er starb, soviel ich aus dem Gespräche der Zurückkommenden hören können, sehr wohlgemut; aber ich passierte immer den Berg hinaus und ging wohl eine gute Stund, ehe ich den gehenkten Torwärter aus dem Gesichte verloren, so hoch stund der Galgen.«»Wie ich höre,« sagte ich zu Wastel, »so ist der Torwärter unter euch dreien noch der Unglückseligste gewesen, aber vielleicht darum, weil er, wie du zuvor gesagt hast, auch zugleich ein Müller war.Aber wo kamst du dann nach diesem hin?« – »Nach diesem«, antwortete Wastel, »kam ich in ein Kloster, da brauchten mich die Pfaffen bei der Bäckerei.Sie verkauften ihr Brot an die umliegende Dörfer hin und wider, denn in demselben Land ist nicht so viel Brot als dahier, und solches Brot mußte ich auf dem Buckel so lang herumtragen, bis ichs verkauft hatte.Einsmals merkte ich, daß der Beck, welcher ein Pfaff, aber nicht studiert war, gemeiniglich das schönste Geld, so ich heimbrachte, vor sich behielt und dem Kloster mit der Rechnung ziemlich zu kurz täte.Das ließ ich eine gute Weil passieren, bis ich meinen Vorteil ersah und ihm seinen Kasten bestahl, auch mehr als in die vierzig Reichstaler aus seiner Lade herausraumte.Nun wußte ich nicht, wo ich mit dem Geld hinsollte, denn bei mir dorft ichs nicht tragen, und keine Lade hatte ich auch nicht, darein ichs hätte versperren können.In einen Winkel zu werfen oder unter das Dach zu tragen, war nicht ratsam.Endlich steckte ich Stück vor Stück in das Brot tief hinein, und also verpartierte ich die stattlichen Batzen alle miteinander und trug also, jedermänniglich unvermerkt, das Geld im Brotkorb samt dem Brot auf und davon.Draußen, etwan auf eine halb Meil vom Kloster, satzte ich mich in ein abgebranntes Häuslein und tranchierte die Pfennige wieder heraus, das Brot aber ließ ich stehen, und weiß nicht, wer es aufgezehret hat.«Aus dieser Erzählung des Wastels war genug abzunehmen, daß er den Galgen viel besser als der Torwärter verdienet hätte, nur daß einem Dieb das Glück zuweilen günstiger ist als dem andern.Derohalben vermahnte ich ihn, daß er nicht wieder in sein Heimat zurückreisete, weil er dadurch in großes Unglück geraten dörfte; er solle auch all dieser Erzählungen sich in großen Zusammenkünften enthalten und nicht viel davon melden, weil es ihm nicht allein an seinem guten Namen, sondern sogar an dem Leben dörfte schädlich sein.Dergleichen Dinge wären kitzlich zu hören, und er konnte sich leicht durch sein eigenes Maul an den Galgen bringen.Und indem ich solches redete, kamen wir allgemach an Herrn Gottfrides Gut, auf welchem die Hochzeit vorübergehen sollt.XII.Capitul.Wolffgang kommt wegen der schönen Liesel aus dem Traum.Mein Herz klopfte mir schon von ferne, je näher wir aber kamen, je weniger hörten wir, welches sonsten bei solchen Zusammenkünften nicht gebräuchlich ist.Ich stund still, entweder eine Geige oder Pfeifen zu hören, aber da war alles mausestill.Es schien, als ob gar kein Mensch zu Hause wär [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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