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.Erst nachdem Richter Raya getroffen hatte und die bei-den über Frankreich nach Großbritannien unterwegs wa-ren, erfuhr er den Grund für ihre Weigerung, sich von ei-nem »ordentlichen« Geheimdienstoffizier hereinholen zulassen.Sie kannte die Identität eines Verräters aus denobersten Etagen des Secret Intelligence Service, sodass sieniemandem aus dieser Organisation oder einer anderenGeheimdienstorganisation vertraute.Und bei diesemMann handelte es sich nicht um Gerald Stanway.Während ihnen also sowohl Killerkommandos des SVRals auch des SIS auf den Fersen waren, rannten Richterund Raya im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben.Vielleicht kamen sie sich aus diesem Grund ganz zwangs-läufig näher.Schließlich schafften sie es bis nach London,wo die Analyse der Daten, die Raya mitgebracht hatte, aufeinen bestimmten Mann hindeutete, Sir Malcom Holbe-che, den Chef des SIS.Richter und Simpson stellten ihngemeinsam.Die Operation war schon längst abgeschlossen, als Hol-58beches russischer Verbindungsoffizier, Alexei Lomosolov,ein Deep-Cover-Agent, der unter dem Decknamen And-rew Lomas arbeitete, zurückschlug.Da Holbeche tot warund die Operation für Richter abgeschlossen schien, wurdeer unvorsichtig.Lomas beschattete ihn auf dem Weg zudem Hotel, wo er Raya versteckt hatte.Zehn Minuten nachdem er sein Zimmer betreten hatte,klopfte es an der Tür.Ohne nachzudenken öffnete Richterund blickte in die dunklen, fast schwarzen Augen vonAndrew Lomas, etwa eine Sekunde lang, bevor die Nadelin seinen Magen drang.Als er zu sich kam, lag er auf demBett neben Rayas schrecklich verstümmelter Leiche.Dieeinzige gute Nachricht war, dass Simpson bereits im Besitzder Disketten und der Daten war, die Raya aus Moskauherausgeschmuggelt hatte.»Wo ist er?«, knurrte Richter schließlich.»In Italien.Irgendwo in der Nähe von Taranto, um ge-nau zu sein«, antwortete Simpson.»Jedenfalls glauben dieItaliener das.Sie haben ein paar Fotos von jemandem ge-schossen, auf den Lomas’ Beschreibung passt, und mitdem Phantombild verglichen, das Sie in London angefer-tigt haben.Sie müssen aber seine Identität bestätigen, weil Sie der einzige Mensch im Service sind, der ihn sozusagenin Fleisch und Blut gesehen hat.Und Richter«, fuhr Simp-son warnend fort, »wir, damit meine ich mich und die Ita-liener, wollen Lomas unversehrt, weder zerstückelt nochdurchlöchert.«59Kandíra, SüdwestkretaSpiros Aristides ließ sich auf dem Stuhl zurücksinken.DieEnttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben.Er konntezwar nicht sagen, was genau er erwartet hatte, aber ganzbestimmt nicht das, was er gefunden hatte.Den Kofferhatte er wütend auf den Boden geschleudert, und sein In-halt lag auf dem Tisch verstreut.Der größte und schwersteGegenstand war ein dicker, leuchtend roter Ordner.Aris-tides hatte ihn aufgeschlagen und auf die Dokumente da-rin gestarrt.Sie sagten ihm nichts.Er erkannte nur, dass sie auf Englisch verfasst waren, einer Sprache, derer er nichtmächtig war, obwohl er ein paar Brocken verstand.Ansonsten hatten nur noch sorgfältig verschlossene Va-kuumflaschen aus Stahl in dem Koffer gelegen.Auf jederklebte ein Etikett mit der Aufschrift »CAIP« und einerNummer darunter.Ihre Verschlüsse waren mit rotemWachs und Draht versiegelt, und sie lagen in eigens dafürausgeschnittenen, gepolsterten Aussparungen in dem Kof-fer.Es gab noch Fächer für acht weitere Flaschen, aber siewaren alle leer.Die Edelstahlflaschen waren leicht und, wie Aristidesvermutete, leer, aber das ergab irgendwie keinen Sinn.Wa-rum sollte jemand leere Zylinder versiegeln und sie in ei-nem Koffer verstauen, diesen mit Handschellen am Hand-gelenk eines Kuriers sichern und anschließend an Bord ei-nes teuren Privatjets transportieren? Es musste einfach et-was Wichtiges darin sein.Aristides nahm jetzt zum dritten Mal eine Flasche in die60Hand und schüttelte sie dicht an seinem Ohr, konnte je-doch nach wie vor kein Geräusch im Inneren des Behältershören.Vielleicht, sinnierte er, enthielten sie ja kleine Mengen einer sehr reinen Droge, Heroin oder vielleicht Ko-kain.Es gab nur einen Weg, das herauszufinden: Er mussteeine Flasche öffnen.Aristides musterte das obere Ende eines Behälters.Erkonnte den Stöpsel nicht sehen, weil dieser mit einer dich-ten, roten Masse bedeckt war.Fast als wäre er in eineSchüssel mit geschmolzenem Wachs getaucht worden, umdas Gefäß luftdicht zu versiegeln.Über dem Wachs lag einDrahtnetz, dessen dünne Stränge tief in die Oberflächeeinschnitten und um den Hals des Behälters festgedrehtworden waren.Wer diese Flaschen versiegelt hatte, wollteganz offensichtlich verhindern, dass sie zufällig geöffnetwurden.Aristides nickte.Vielleicht waren es Drogen, under konnte möglicherweise doch noch Profit aus seiner Pla-ckerei schlagen.Aristides verwahrte in seinem Werkzeugkasten einescharfe Drahtschere und hatte das Drahtnetz um den Fla-schenhals in wenigen Sekunden durchgeknipst [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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