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.»Ich werde dich …«Ich drückte ab.Ein gellender Schmerzensschrei entfuhr ihm.Er stürzte zu Boden, während ich aus dem Van sprang.Im Showroom brannte es mittlerweile lichterloh.Owen lag auf dem Rücken.Er blutete an der linken Schulter.Zumindest hatte ich ihn nicht tödlich getroffen.In der Rechten hielt er immer noch die Pistole, doch bevor er sie auf mich richten konnte, zielte ich mit Carters Waffe direkt auf seinen Kopf.»Wirf das Ding weg«, sagte ich.»Was?« Über das Geheul der Alarmanlagen konnte er mich nicht hören.»Weg mit der Knarre!«, brüllte ich.Er warf sie außer Reichweite.»Wo ist meine Tochter?«, schrie ich ihn an.»Ich weiß es nicht!«Ich feuerte einen Schuss zwischen seine Beine ab.»Nein!«, brüllte er.»Zum letzten Mal: Wo ist sie?«»Hören Sie, ich …«»Okay«, sagte ich.»Der nächste Schuss geht in dein Knie.«»Die machen mich fertig, wenn ich es Ihnen sage.«Ich richtete die Waffe auf sein Knie und drückte ab.Sein Schrei war so laut, dass er die Alarmanlagen einen Augenblick lang übertönte.»Also?«, sagte ich.»Wo ist sie?«Er wälzte sich auf dem Asphalt.»O Gott!«»Wo ist meine Tochter?«, wiederholte ich.»In Vermont«, stieß er unter Tränen hervor.»Wo in Vermont?«»In Stowe«, stöhnte er.»Wo in Stowe?«»Sie wissen es nicht! Einfach irgendwo!«»Wer sind ›sie‹? Wer ist hinter ihr her?«Aber bevor er antworten konnte, verlor er das Bewusstsein.Vielleicht war er sogar tot; ich wusste es nicht.Ich hob Garys Pistole auf.Möglicherweise brauchte ich zwei Waffen.Als ich zu meinem Beetle lief, ertönte hinter mir gewaltiger Donner, der mir durch Mark und Bein ging, begleitet von einem gleißenden Feuerball.Ein weiteres Fenster zersplitterte; anscheinend war ein Autotank explodiert.Ich setzte mich hinters Steuer des Beetle, kramte mein Handy heraus und wählte eine mir wohlbekannte Nummer.Von weitem drang Sirenengeheul an meine Ohren.Susanne ging dran.»Hallo?«»Hi, Susanne«, sagte ich.»Kann ich kurz mal mit Bob sprechen?«»O Gott, Tim – die Polizei war hier, und …«»Gib mir einfach Bob, okay?«Zehn Sekunden später war Bob am Telefon.Er klang nicht besonders erfreut.»Verdammt, Tim, die gesamte Polizei von Bridgeport und Umgebung ist hinter dir her.Was zum Teufel …«»Ich habe jetzt keine Zeit für große Erklärungen«, unterbrach ich ihn.»Ich brauche einen anderen Wagen.Eine zuverlässige Kiste – je mehr PS, desto besser.«EINUNDVIERZIGAuf der Route I kam mir ein Streifenwagen entgegen.Was mich erst beunruhigte, als ich in den Rückspiegel blickte und sah, dass plötzlich die Bremslichter des Wagens aufleuchteten.Ich fing an zu beten, dass die Cops nicht wenden würden.Aber genau das taten sie.Ich hatte noch ein paar Meilen vor mir.Ich beschleunigte sanft, um ein wenig Distanz zwischen mich und den Streifenwagen zu bringen, ohne gleich auffällig zu werden.Vergebens.Im selben Moment flackerte das Blaulicht auf.Ich trat hart aufs Gas, bog nach rechts in die nächste Straße ab und schaltete die Scheinwerfer aus.Das Licht der Straßenlaternen war ohnehin hell genug.Die Cops folgten mir auf dem Fuß.Ich bog aufs Geratewohl rechts ab, dann noch einmal rechts, dann links.Alle paar Sekunden blickte ich in den Rückspiegel, hielt Ausschau nach dem Blaulicht, das jeden Augenblick wieder hinter mir auftauchen konnte.Mir war völlig klar, dass ich auf ziemlich verlorenem Posten stand.Der Fahrer des Streifenwagens hing garantiert gerade am Funkgerät und forderte Verstärkung an.Es würde mir nie im Leben gelingen, unbemerkt Bobs Haus zu erreichen.Ich bog abermals links, dann wieder rechts ab und befand mich nun in der Nähe des Hafens, nur einen Steinwurf von Carol Swains Haus entfernt.Dort konnte ich mich auf keinen Fall blicken lassen.Als ich mich der nächsten Kreuzung näherte, raste ein Streifenwagen mit rotierendem Blaulicht vorbei.Wären meine Scheinwerfer eingeschaltet gewesen, hätte ich perfekte Sicht auf den Fahrer gehabt.Fakt war, dass ich es niemals bis zu Bobs Haus schaffen würde.Kurz entschlossen lenkte ich den Beetle in die nächste Einfahrt, fuhr ihn so nah an die Garage wie möglich und schaltete den Motor ab.Dann steckte ich die beiden Pistolen ein, nahm Milt vom Rücksitz und stieg aus.Ich überlegte, ob ich Bob anrufen und ihn bitten sollte, mich von hier abzuholen.Blieb die Frage, ob er mitspielen würde.Die Cops – womöglich sogar Detective Jennings höchstpersönlich – waren garantiert bei ihm und Susanne vorstellig geworden.Und selbst wenn die beiden im Dunkeln gelassen worden waren, warum nach mir gefahndet wurde, hatten sie garantiert mitbekommen, wie ernst die Lage war.Ich lief in Richtung Hafen.Bobs Haus lag drüben in Stratford – mit einem Boot konnte ich ans andere Ufer übersetzen und die restliche Strecke zu Fuß zurücklegen.Dann musste ich ihn nur noch überreden, mir einen anständigen fahrbaren Untersatz zu überlassen.Stowe.Ich musste nach Stowe.Kurz darauf war ich unten am Hafen angekommen.Es war ein angenehm warmer Abend, und jede Menge Leute waren auf ihren Booten, saßen mit Freunden zusammen und genossen kalte Drinks.Stimmengemurmel wehte zu mir herüber – nicht gerade ideale Bedingungen, um ein Boot zu klauen.Im Schatten einer Baumreihe stahl ich mich am Rand eines Parkplatzes entlang.Auf Zehenspitzen schlich ich über den Kies und spähte in die Wagen – in der Hoffnung, dass jemand seinen Schlüssel hatte stecken lassen, obwohl die Wahrscheinlichkeit zugegebenermaßen nicht sehr hoch war.Dann aber fiel mir etwas ganz anderes auf.Ein Transporter, auf dessen Hecktüren »Shaw Flowers« stand.Als ich vorsichtig an die Fahrertür trat, sah ich zwei Gestalten, die eng umschlungen auf die Marina hinausblickten.Mit dem Knauf der einen Pistole klopfte ich ans Fenster.Der Fahrer schrak zusammen; als er zu mir herumfuhr, sackte seine blonde Gefährtin leblos aufs Armaturenbrett.»Hi, Ian«, sagte ich.Er ließ das Fenster herunter.»O nein«, stöhnte er.»Sie schon wieder.«»Alles im grünen Bereich«, sagte ich.»Wie ich sehe, ist das ja nicht meine Tochter neben dir.«»Meine Tante hat mich gezwungen, bei der Polizei auszusagen«, erklärte er ängstlich.»Aber ich habe ihnen erzählt, es sei eine Verwechslung gewesen.«»Ich weiß«, antwortete ich.»Und ich habe niemandem etwas von deiner Freundin verraten.«»Gott sei Dank«, sagte er.»Was wollen Sie? Was haben Sie hier überhaupt zu suchen?«»Mach die Hecktür auf«, sagte ich.»Ich will, dass du mich ein Stück mitnimmst.«Ich stieg hinten ein, legte die Waffen auf den Boden und setzte Milt auf den Beifahrersitz.Argwöhnisch runzelte Ian die Stirn.»Und Sie halten mich für pervers«, sagte er.***Wir sichteten drei Streifenwagen, die das Viertel durchkämmten, ehe wir auf die Route I gelangten.»Wie? Die suchen alle nach Ihnen?«, fragte Ian, während ich von hinten über die Sitzlehne spähte.»Je weniger du weißt, desto besser«, sagte ich.»Wieso liegt hier eigentlich ein Blumenstrauß?«»Sollte ich heute liefern«, erwiderte Ian.»Aber es war niemand zu Hause.«Ich erklärte ihm den Weg.»Aber erst mal fahren wir einfach die Straße runter, um zu checken, ob Bobs Haus observiert wird«, fügte ich hinzu.»Wenn die Luft rein ist, drehen wir um und parken in der Einfahrt.«»Okay.« Er runzelte die Stirn.»Um diese Uhrzeit habe ich noch nie Blumen geliefert.Glauben Sie nicht, wir könnten irgendwie auffallen?«»Ich hoffe nicht«, sagte ich.Kurz darauf fuhren wir an Bobs Haus vorbei.»Hübsche Gegend«, bemerkte Ian.»Hier habe ich schon öfter Blumen geliefert.« Er wandte sich kurz zu mir um.»Alles ruhig.Ich sehe nichts Verdächtiges.«»Also los«, erwiderte ich.»Du kannst ja mit deiner Vanessa kurz auf mich warten.Dauert nicht lange.«»Sie heißt Juanita«, sagte er.Er bog in die Einfahrt ab und parkte neben Bobs Hummer [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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