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.Der König im Norden1Es war ein König im NordenGar stolz, gewaltig und reich;Ihm gleich ist keiner geworden,Und nie wird einer ihm gleich.Und als es galt zu sterben,Er saß am öden Meer,Es schlichen herbei seine Erben,Der Wolf, die Eule, der Bär.Da sprach er zum zottigen Bären:»Dir laß ich Forst und Wald;Kein Jagdherr wird dich störenIm luftigen Aufenthalt.«Und weiter sprach er zur Eule:»Ich lasse sonder ZahlDir Burgen und Städte, verteileSie deinen Töchtern zumal.«Und sprach zum Wolfe desgleichen:»Dir laß ich ein stilles Feld,Mit Leichen und aber Leichen,So weit ich geherrscht, bestellt.«Und wie er solches gesprochen,So streckt' er sich aus zur Ruh, –Ein Sturm ist angebrochen,Der deckte mit Schloßen ihn zu.Fußnoten1 Ich schmücke mich mit fremden Federn.Dieses Gedicht ist eigentlich von Julius Curtius; ich habe es nur beim Abschreiben unbedeutend in den Worten verändert.Laß ruhn die TotenEs ragt ein altes GemäuerHervor aus Waldesnacht,Wohl standen Klöster und BurgenEinst dort in herrlicher Pracht.Es liegen im kühlen GrundeBehauene Steine gereiht:Dort schlummern die Frommen, die Starken,Die Mächt'gen der alten Zeit.Was kommst du bei nächtlicher WeileDurchwühlen das alte Gestein?Und förderst herauf aus den Gräbern –Nur Staub und Totengebein!Unmächtiger Sohn der Stunde,Das ist der Zeiten Lauf.Laß ruhn, laß ruhn die Toten,Du weckst sie mit Klagen nicht auf.UngewitterAuf hohen BurgeszinnenDer alte König stand,Und überschaute düsterDas düster umwölkte Land.Es zog das UngewitterMit Sturmesgewalt herauf,Er stützte seine RechteAuf seines Schwertes Knauf.Die Linke, der entsunkenDas goldene Zepter schon,Hielt noch auf der finstern StirneDie schwere goldene Kron.Da zog ihn seine BuhleLeis an des Mantels Saum:»Du hast mich einst geliebet,Du liebst mich wohl noch kaum?«»Was Lieb und Lust und Minne?Laß ab, du süße Gestalt!Das Ungewitter ziehetHerauf mit Sturmesgewalt.Ich bin auf BurgeszinnenNicht König mit Schwert und Kron,Ich bin der empörten ZeitenUnmächtiger, bangender Sohn.Was Lieb und Lust und Minne?Laß ab, du süße Gestalt!Das Ungewitter ziehetHerauf mit Sturmesgewalt.«Der alte SängerSang der sonderbare GreiseAuf den Märkten, Straßen, GassenGellend, zürnend seine Weise:»Bin, der in die Wüste schreit.Langsam, langsam und gelassen!Nichts unzeitig! nichts gewaltsam!Unablässig, unaufhaltsam,Allgewaltig naht die Zeit.Torenwerk, ihr wilden Knaben,An dem Baum der Zeit zu rütteln,Seine Last ihm abzustreifen,Wann er erst mit Blüten prangt!Laßt ihn seine Früchte reifenUnd den Wind die Äste schütteln,Selber bringt er euch die Gaben,Die ihr ungestüm verlangt.«Und die aufgeregte MengeZischt und schmäht den alten Sänger:»Lohnt ihm seine Schmachgesänge!Tragt ihm seine Lieder nach!Dulden wir den Knecht noch länger?Werfet, werfet ihn mit Steinen!Ausgestoßen von den ReinenTreff ihn aller Orten Schmach!«Sang der sonderbare GreiseIn den königlichen HallenGellend, zürnend seine Weise:»Bin, der in die Wüste schreit.Vorwärts! vorwärts! nimmer lässig!Nimmer zaghaft! kühn vor allen!Unaufhaltsam, unablässig,Allgewaltig drängt die Zeit.Mit dem Strom und vor dem Winde!Mache dir, dich stark zu zeigen,Strom- und Windeskraft zu eigen!Wider beide, gähnt dein Grab.Steure kühn in grader Richtung!Klippen dort? die Furt nur finde!Umzulenken heischt Vernichtung;Treibst als Wrak du doch hinab.«Einen sah man da erschrockenBald erröten, bald erblassen;»Wer hat ihn herein gelassen,Dessen Stimme zu uns drang?Wahnsinn spricht aus diesem Alten;Soll er uns das Volk verlocken?Sorgt den Toren festzuhalten,Laßt verstummen den Gesang.«Sang der sonderbare GreiseImmer noch im finstern TurmeRuhig, heiter seine Weise:»Bin, der in die Wüste schreit.Schreien mußt ich es dem Sturme;Der Propheten Lohn erhalt ich!Unablässig, allgewaltig,Unaufhaltsam naht die Zeit.«Deutsche Volkssagen»Die Sage will ihr Recht.Ich schreit ihr nach.«Fouqué an Fichte (Held d.N.II.)1Das Riesen-SpielzeugBurg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;Sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,Du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.Einst kam das Riesen-Fräulein aus jener Burg hervor,Erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Tor,Und stieg hinab den Abhang bis in das Tal hinein,Neugierig zu erkunden, wie's unten möchte sein.Mit wen'gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald,Erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald,Und Städte dort und Dörfer und das bestellte FeldErschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut,Bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut;Es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar,Es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar.»Ei! artig Spielding!« ruft sie, »das nehm ich mit nach Haus [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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