do ÂściÂągnięcia > pobieranie > ebook > pdf > download

[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«»Ist sie schon humpelnd geboren worden?« drängte sich Michilino dazwischen.»Ja«, sagte Mamà.»Das hat sie mir selbst erzählt.«»Wieso hat man sie dann nicht gleich von einem Felsen gestoßen, wie die Spartaner es mit hinkenden Kindern gemacht haben?«Papà und Mamà sahen sich sprachlos an.Als erster erholte Papà sich von dieser Frage.»Das hat man nicht getan, weil wir keine Spartaner sind.«»Aber wir sind doch Faschisten«, erwiderte Michilino.»Und die Faschisten sind genauso wie die Spartaner.«»Wer erzählt dir solche Dinge?«»Professore Gorgerino.«Papà sah ihn nachdenklich an.»Heute muß ich rasch weg, aber an einem dieser Tage unterhalten wir uns über das, was Gorgerino dir so beibringt.«»Der Professore sagt mir, daß ich über das, was er mir beibringt, mit niemandem reden darf.«Papà mußte nach Rom fahren, wo es eine Versammlung gab, denn Benito Mussolini wollte die Politischen Sekretäre aus ganz Italien sehen.Er würde mindestens vier Tage wegbleiben.Am zweiten Tag lud Mamà Signora Clementina zum Essen ein, die vormittags auf einen Besuch vorbeigekommen war.»Leistest du mir in diesen Tagen, wo mein Mann nicht da ist, ein bißchen Gesellschaft?«Mamà hatte noch keine neue Haushaltshilfe gefunden, daher bereitete sie das Essen gemeinsam mit der Freundin vor.Michilino deckte den Tisch.Nach dem Essen blieben Mamà und Clementina zu einem Schwatz am Tisch sitzen.Michilino spielte auf dem Boden mit einem Panzer, den ihm Papà geschenkt hatte.Auf diese Weise merkte er, daß die Witwe Sucato sich wie neulich im Wohnzimmer hingesetzt hatte, den Rock und den Unterrock so weit nach oben geschoben, daß man ihren Schlüpfer sehen konnte, der diesmal rosa war.Und wie er so spielte, fuhr der Panzer plötzlich zwischen die Füße der Witwe Sucato.Michilino kroch unter den Tisch, um ihn wieder zu holen, und stützte sich einen Augenblick lang auf das Knie von Signora Clementina, die, als sie die Hand des Jungen spürte, sofort die Beine verschloß.Auf Michilino machte dieses verschwitzte Fleisch einen merkwürdigen Eindruck.Er versuchte, seine Hand zu befreien, aber es ging nicht, denn je mehr er zog, desto fester drückte Signora Clementina zu.Und das Tolle war, daß sie mit Mamà weiterredete, ruhig und ausgeglichen, als ob unter dem Tisch nicht stattfinden würde, was stattfand.Am Ende setzte Michilino die freie Hand ein, und es gelang ihm, die Knie zu öffnen.Doch wußte er nicht, ob es wegen seiner Kraft war oder weil die Witwe Sucato keine Lust mehr auf das Spiel hatte.Am nächsten Morgen, es war der neunte November, sagte das Radio, das Mamà von morgens bis abends laufen ließ, daß unsere Soldaten Makallé eingenommen hätten.Mamà, die ein Lied sang, das ging Vanno le carovane nel Tigrai, Es ziehen die Karawanen in den Tigrai, steckte die Nadel mit der italienischen Flagge an die Stelle der Landkarte, wo Makallé geschrieben stand, wie sie es Papà bei der Eroberung von Axum tun gesehen hatte.Dann öffnete sie das große Fenster und hängte die italienische Flagge hinaus.Sie schloß Michilino in die Arme: »Stell dir vor, wie glücklich Papà in Rom ist, wo er die Eroberung von Makallé gemeinsam mit Benito Mussolini feiert!«Und dann fing sie an zu singen E per Benito e Mussolini / eja eja alalà.Um halb eins kam Clementina Sucato mit Cannoli und einer Flasche Marsala, um Makallé zu feiern.Nach dem Essen verschlang jede der beiden drei Cannoli mit einer halben Flasche, und sie wurden völlig ausgelassen.Michilino, der zwei Cannoli verdrückt hatte, begann, mit dem Panzer zu spielen.Mamà und Clementina redeten sehr angeregt und leise miteinander, ihre Köpfe steckten zusammen, ihre Augen glänzten und hin und wieder lachten sie.Es war deutlich, daß sie sich vertrauliche Dinge erzählten.Mamà stand auf, nahm von der Anrichte ein PäckchenSerraglio, bot der Freundin eine Zigarette an und eine steckte sie zwischen ihre Lippen.Sie gossen sich ein weiteres Gläschen Marsala ein.Die Witwe Sucato saß so ausgestreckt auf dem Stuhl, daß sie jeden Augenblick unter den Tisch zu rutschen drohte.Als der Panzer zwischen ihre Füße fuhr, war das erste, was Michilino sah, als er unter den Tisch kroch, daß der Schlüpfer der Witwe Sucato schwarz war.Er verkroch sich unter dem Tisch, nahm den Panzer, und ihm kam der Gedanke auszuprobieren, ob Signora Clementina auch diesmal Lust hatte zu spielen.Er streckte die rechte Hand aus und legte sie ihr aufs Knie.Sie machte aber keine Anstalten wie tags zuvor.Statt die Beine zusammenzupressen, stellte sie sie diesmal auseinander.Und Michilino erkannte den Fehler, den er gemacht hatte: Er hatte nämlich für einen Schlüpfer gehalten, was in Wirklichkeit ein Buschwerk schwarzer gekräuselter Härchen war.Er blickte hin.War das merkwürdig! Die Witwe war ja so behaart wie Professore Gorgerino! Heilige Jungfrau Maria, die Witwe Sucato war sogar noch viel behaarter! Waren denn alle Frauen so? Vielleicht auch Mamà? Vielleicht auch die Cousine? Er erinnerte sich nicht.In der Mitte der Härchen war so etwas wie eine rosafarbene offene Wunde.Wie hat sie ausgerechnet an dieser Stelle eine Wunde bekommen können, arme Clementina? Wie war es möglich, daß kein Blut aus diesem frischen Schnitt trat? Er nahm seine Hand vom Knie und berührte ganz sachte die Wunde.Die Witwe redete und lachte weiter mit Mamà.Wie kam es, daß sie keine Schmerzen fühlte?Und warum trug sie keinen Verband? So wie sie war, konnte sie doch eine Infektion bekommen.Und die Wunde war nicht nur breit, sie mußte auch noch ziemlich tief sein.Mit Vorsicht und Feingefühl schob er zwei Finger hinein.Sie verschwanden.Er zog sie wieder heraus und sah nach, ob sie blutig waren.Aber nichts, sie waren lediglich ein bißchen naß.Da versuchte er, die geschlossene Faust hineinzuschieben, ganz langsam, immer ein bißchen mehr, und hatte Angst, er könnte ihr weh tun.In diesem Augenblick fiel Mamà die Zigarettenschachtel zu Boden, und sie bückte sich, um sie aufzuheben.Die Witwe Sucato sprang auf.Von unter dem Tisch hörte Michilino den Krach zweier saftiger Ohrfeigen, die Witwe setzte sich wieder und sprang wieder auf, doch schaffte sie es nicht, rechtzeitig einer weiteren Ohrfeige auszuweichen.»Du Hure! Du Schlampe! Raus aus meinem Haus! Verführt mir da meinen Jungen, diese Dreckschlampe! Raus! Du Hurensau!«»Warte doch einen Augenblick, Ernestí!« sagte die Witwe Sucato und rannte immer um den Tisch, verfolgt von Mamà, die mit allem nach ihr warf, was ihr unter die Hand kam, einschließlich der Flasche Marsala.»Du Hurenschnepfe! Du Bordellamsel! Ohne Schlüpfer präsentiert sie sich in meinem Hause, um meinen unschuldigen Jungen zu verführen! Elende Schabracke, du!«Die Witwe konnte die Tür erreichen, sie öffnen und weglaufen.Mamà verschloß sie wieder, sie kam unter den Tisch, packte Michilino, der vor lauter Angst zitterte, und zog ihn hervor.»Geh dir sofort die Hände waschen! Mit Spiritus!«Als Michilino aus dem Bad zurückkam, fand er seine Mutter ausgehbereit vor.Sie atmete immer noch schwer, Tränen der Wut strömten ihr aus den Augen.»Was hast du denn, Mamà?«»Still.Du bleibst hier und stellst nichts an.Ich bin in fünf Minuten wieder zurück.«»Gehst du dich mit Signora Clementina zanken?«»Signora? Eine Schlampe!« sagte sie und ging hinaus.Michilino wurde ganz blaß [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • klimatyzatory.htw.pl