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.Kann man sich das etwa vorstellen – zehn Etagen.«»Uuuh, blöde Gans«, brüllte Korotkow mit zusammengebissenen Zähnen und stürmte durch die Tür.Sie schlug hinter ihm zu, und er befand sich in einem halbdunklen Raum ohne Ausgang.Gegen die Wände anrennend und an ihnen kratzend wie ein verschütteter Bergmann, stieß er endlich auf einen hellen Fleck, der ihn auf eine Treppe entließ.Seine Schritte ratterten treppab.Ihm entgegen kamen fremde Tritte.Wehmütige Unruhe preßte ihm das Herz zusammen, und er blieb stehen.Einen Moment noch, dann erblickte er die blanke Mütze, die graue Deckenkleidung und den langen Bart.Korotkow wankte und klammerte sich mit beiden Händen ans Geländer.Die Blicke kreuzten sich, beide heulten auf vor Angst und Leid.Beide wichen rücklings, Korotkow nach oben, Unterhoser, im Gesicht unaussprechliches Entsetzen, nach unten.»Warten Sie«, krächzte Korotkow.»Momentchen … erklären Sie mir nur …«»Hilfe!« brüllte Unterhoser, und seine dünne Stimme wurde wieder zum ehernen Baß.Er trat fehl und stürzte polternd rücklings die Treppe hinunter.Der Sturz blieb nicht ohne Folgen.Unterhoser verwandelte sich in einen schwarzen Kater mit phosphoreszierenden Augen, der zurückgeflitzt kam, eilig und sammetweich den Treppenabsatz überquerte, sich duckte, aufs Fensterbrett sprang und in Glasscherben und Spinnweben entschwand.Für einen Moment zog sich ein weißer Schleier vor Korotkows Gehirn, doch der fiel wieder, und ungewöhnliche Erleuchtung trat ein.»Jetzt verstehe ich alles«, wisperte Korotkow und lachte leise.»Ja, ich verstehe.So ist das also.Ein Kater! Verstehe.Ein Kater.« Er lachte lauter und immer lauter, bis seine hallenden Gelächtersalven das ganze Treppenhaus erfüllten.8 Die zweite NachtIn der Dämmerung saß der Genosse Korotkow auf seinem wollstoffbezogenen Bett und leerte drei Flaschen Wein, um alles zu vergessen und Ruhe zu finden.Sein Kopf schmerzte diesmal gänzlich: die rechte und die linke Schläfe, der Hinterkopf und sogar die Augenlider.Vom Grunde des Magens stieg leichte Trübnis auf, durchwanderte ihn wellenweise und ließ ihn sich zweimal ins Klobecken übergeben.»Ich mach es so«, flüsterte er schwach, und sein Kopf hing abwärts.»Morgen seh ich zu, daß ich ihm nicht begegne.Aber er treibt sich ja überall herum, also muß ich abwarten, in einem Seitensträßchen oder in einem Sackgäßchen, dann läuft er vielleicht an mir vorbei.Und wenn er mich verfolgt, renn ich weg.Dann wird er zurückbleiben und sich denken, laß den ruhig seiner Wege gehen.Der Streichmat sieht mich nie wieder.Gott hab ihn selig.Soll doch Unterhoser den Leiter machen und den Schriftführer.Straßenbahngeld will ich auch nicht mehr, komme ohne aus.Bloß er soll mich, bitte schön, in Ruhe lassen.Ob er ein Kater ist oder nicht, ob er einen Bart trägt oder nicht – er für sich, ich für mich.Ich suche mir ein anderes Plätzchen und mache still und friedlich meine Arbeit.Ich tu keinem was, dann tut auch mir keiner was.Ich werd mich auch nicht über ihn beschweren.Morgen hol ich mir nur noch meine Papiere, dann ist Sense.«In der Ferne schlug dumpf eine Uhr.Bam … bam … Das ist bei den Pestruchins, dachte Korotkow und zählte.Zehn … elf … Mitternacht, dreizehn, vierzehn, fünfzehn … vierzig …»Vierzigmal hat die Uhr geschlagen«, Korotkow lachte bitter, dann brach er in Tränen aus.Wieder kam ihm krampfhaft und quälend der Abendmahlswein hoch.»Stark ist der Wein, oh, ziemlich stark«, sprach er und sank stöhnend aufs Kissen.Zwei Stunden vergingen, die nicht gelöschte Lampe beschien das bleiche Antlitz auf dem Kissen und die zerrauften Haare.9 Das Grauen mit den SchreibmaschinenDer Herbsttag begrüßte den Genossen Korotkow verschwommen und sonderbar.Furchtsam um sich blickend, klomm er die Treppe hinauf in die achte Etage, wandte sich aufs Geratewohl nach rechts und zuckte freudig zusammen.Eine gemalte Hand verwies ihn auf die Schrift »Zimmer 302–349«.Dem rettenden Zeigefinger folgend, gelangte er zu der Tür mit der Aufschrift »302 – Beschwerdebüro«.Vorsichtig schaute er hinein, um nicht auf unerwünschte Leute zu stoßen, dann betrat er das Zimmer und sah sich sieben Frauen an Schreibmaschinen gegenüber.Nach kurzem Zögern trat er zu der ersten, die eine mattbräunliche Haut hatte, verbeugte sich und wollte etwas sagen, aber die Brünette ließ ihn nicht zu Wort kommen.Die Blicke sämtlicher Frauen waren auf ihn gerichtet.»Gehen wir in den Korridor«, sagte sie scharf und richtete krampfhaft ihre Frisur.Ach, du mein Gott, schon wieder was, durchfuhr es Korotkow.Mit einem schweren Seufzer gehorchte er.Die sechs zurückbleibenden Frauen tuschelten ihm aufgeregt hinterher.Die Brünette führte Korotkow in den halbdunklen leeren Korridor und sagte:»Sie sind schrecklich.Ihretwegen hab ich die ganze Nacht nicht geschlafen.Doch ich habe mich entschlossen.Es sei, wie Sie wollen.Ich werde mich Ihnen hingeben.«Korotkow blickte in das bräunliche Gesicht mit den riesengroßen Augen, das nach Maiglöckchen duftete, und stieß einen Grunzlaut aus, sagte aber nichts.Die Brünette legte den Kopf in den Nacken, entblößte mit Leidensmiene die Zähne, ergriff Korotkows Arm, zog ihn an sich und flüsterte:»Warum schweigst du, Verführer? Mit deiner Kühnheit hast du mich gefügig gemacht, du mein Drache [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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