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.Sie waren - in nüchterner Analyse - das Resultat des raschen technischen Fortschritts.Die Möglichkeiten, Menschen zu töten, waren der Reife der Menschheit vorausgeeilt und gipfelten schließlich in der Atombombe.Aber unsere Spezies hat mittlerweile aufgeholt.Der Dritte Weltkrieg ist nicht gekommen.Seit 1945 wurden keine Atomwaffen in Kriegen eingesetzt.Kein Staat hat, trotz übervoller Arsenale, chemische und biologische Waffen in nennenswertem Maßstab eingesetzt.Der Terrorismus, den viele den Platz der großen Kriege hatten einnehmen sehen, erlosch nach einem Aufflackern am Anfang unseres Jahrhunderts.Beides zusammengenommen ist für mich ein Zeichen der Reife, sowohl des Individuums als auch der Menschheit insgesamt.Und hier schließt sich der Kreis zu den Aliens: Ihre Technik ist uns unendlich überlegen, ihre Möglichkeiten, sich selbst und andere zu töten, sind es ebenfalls - aber sie haben es nicht getan, ihr Schiff ist der handfeste Beweis.Die Aliens kommen in Frieden, sie bringen den Frieden!- Aus dem Programm »Aliens: die frohe Botschaft« von BernhardRatschik, Sommer 2065.Die Tour führte durch 128 Städte, alle Auftritte waren ausverkauft.KAPITEL 31Trixie benötigte keine Viertelstunde, um in der Tür von Ekins Apartment zu stehen - beinahe, als hätte sie nur auf ihren Anruf gewartet.»Danke, dass du gekommen bist«, sagte Ekin, nahm Trixie in die Arme und drückte sie.Trixie erwiderte die Geste, aber mit einer starren Unbeholfenheit, die Ekin unter gewöhnlichen Umständen als Trotz gedeutet hätte.Was sonst? Trixie hatte in der Stunde der Not alles liegen und stehen lassen, hatte wochenlang an ihrer Seite ausgeharrt, und sie, Ekin, hatte sich davongeschlichen.Dass Trixie überhaupt noch mit ihr redete, war mehr, als sie von Rechts wegen erwarten durfte.Es sei denn, Paul hatte mit seiner neuesten Botschaft recht, und Trixie war … Sie schob den Gedanken beiseite.Nein, Paul, lass mich in Ruhe!»Ich habe dich vermisst, Schätzchen«, sagte Trixie und machte sich los.»Weißt du das?«»Ich dich auch.«»Das hoffe ich!« Trixie sah sich neugierig in dem Apartment um.»Lass mal sehen, was wir da haben …« Es war das erste Mal, dass Ekin Trixie in ihrer Wohnung traf.Nicht, weil die Korps-Regeln es verboten hätten - und selbst wenn sie es getan hätten, sie hatte schon so viele Regeln übertreten, dass es auf eine mehr oder weniger nicht mehr ankam -, sondern aus dem Gefühl heraus, dass sie beide damit eine Grenze überschreiten würden.In der eigenen Wohnung die Nacht verbringen - das roch nach fester Bindung, dem Letzten, was sich ein Hunter leisten konnte.»Eine Frau auf der Durchreise, was?«, kommentierte Trixie, während ihr Blick rasch durch den leeren Raum wanderte.Es gab nicht viel, an dem er hätte hängen bleiben können: eine Couch, ein niedriger Tisch, eine Küchennische, die ausgeschaltete Datenwand.»Wohin bist du unterwegs?«»Zum Bahnhof«, antwortete Ekin ernst.»Und danach … mal sehen.« Ekin knipste die Datenwand mit einem Klatschen an, ließ den Clip laufen, der sie dazu gebracht hatte, Trixie anzurufen.Das Rumpeln einer Eisenbahn drang aus den in den Wänden eingelassenen Lautsprechern.Ein Sprecher sagte: »… nach Angaben eines Vertreters des Bahnministeriums zufolge besteht keinerlei Anlass zur Beunruhigung.«Das Bild wechselte.Anstelle des Zugs mit den vergitterten Fenstern trat der Kopf eines Mannes mit Doppelkinn.»Es handelt sich bei den derzeitigen Zugbewegungen um reine Routineumgruppierungen«, entgegnete er.»Es besteht kein Grund zur Sorge.«»Aber das Ausmaß der …«, hakte der Sprecher ein.»… ist im langjährigen Rahmen.Der Bedarf an Arbeitskräften ist regional unterschiedlich.Es ist die Aufgabe unseres Ministeriums, dafür zu sorgen, dass Nachfrage und Angebot sich die Waage halten.Und wir sind stolz darauf, auch auf abrupte Schwankungen angemessen reagieren zu können.«Der Kopf des Bahn-Vertreters wurde durchsichtig.Züge rollten durch seine Augen und den Mund, kreuz und quer über das Gesicht.Erst waren es einzelne Züge, aufgenommen im Vorbeifahren, dann schwang sich die Kamera in die Höhe und zeigte das Geschehen aus der Vogelperspektive.Ein ver ästeltes Netz von Schienen legte sich wie Adern über das Gesicht.Dunkle Linien, auf denen bunte Striche hin und her schossen - und schließlich in einer Sackgasse stecken blieben, zwei oder sogar drei Dutzend parallele Linien, die gegen eine unsichtbare Wand prallten.»Sicher«, sagte der Sprecher.»Aber diese … hm … Umgruppierung scheint außergewöhnlich tief greifend.Viele Bürger fragen sich, was dahintersteckt.Was geht im Raum Frankfurt vor sich, das eine derartige Massierung von Arbeitskräften nötig macht?«Der Bahn-Vertreter räusperte sich.»Ich bin leider nicht befugt, das mitzuteilen.Diese Information fällt unter die Geheimhaltung im Rahmen des dritten Alien-Gesetzes …«»Stopp!«, befahl Ekin.Die Stimme erstarb im Satz, das Bild fror ein.Trixie bedachte Ekin mit einem zweifelnden Blick von der Seite.»Deshalb hast du mich hergerufen?«Ekin nickte.»Dann hilf mir auf die Sprünge.Das da soll mit Paul zu tun haben, oder?«Ekin nickte erneut.»Wie das? Es sind nur verdammte Züge mit Überschussmenschen.Sie werden hin- und hergeschoben, wie man sie braucht oder nicht braucht.Das hat dieser fette Bahnmensch richtig gesagt.Was also hat das mit Paul zu tun? War er irgendwo im Bild? Hat er durch irgendein Fenstergitter den Kopf gesteckt und uns aus dem fahrenden Zug zugewunken, und ich habe es verpasst?«Trixie wollte verletzen.Ekin überging es, grinste stattdessen.»Das hätte mich nicht überrascht.Aber nein, das war es nicht.Du hast nicht richtig hingesehen.Vergiss, was gesagt wird, okay?«»Okay.«Ekin ließ den Clip erneut ablaufen - und beobachtete dabei Trixie.Ein dünner Schweißfilm stand ihr auf der Stirn.Als sie sich angestrengt auf die Aufnahmen konzentrierte, zog sich die Haut um ihre Augen zu einem Netz von Fältchen zusammen, das Ekin in einer Hinsicht an das erinnerte, was sich auf der Datenwand entfaltete.Alle Linien liefen auf einen einzigen Punkt zu …Trixie sah sich den Clip noch ein drittes und viertes Mal an, dann hob sie den Arm, schwenkte ihn, als halte sie eine Flagge in der Hand.»Ich gebe auf, Schätzchen.Kapitulation.Ich sehe nichts Besonderes.Bis auf den einen Zug, der statt Gitter schwarz verklebte Fenster hat.Aber was kümmern uns die Launen, auf die das Bahnministerium verfällt, um seine Schäfchen im Stall zu halten?«»Kapitulation angenommen.Ich zeig’s dir.« Ekin rief das Netzwerk der parallelen Linien auf.»Das hier.Das ist der ehemalige Frankfurter Hauptbahnhof - in Schemaansicht.Ein Kopfbahnhof, alle Gleise enden.«Trixie zuckte die Achseln.»Und? Der Sprecher sagte ja, dass die Züge in Frankfurt zusammengezogen werden.Was soll daran besonders sein?«»Trixie, ich kenne dieses Schema.«»Wie das?«»Paul.Seine Modelleisenbahnen.Er hat stundenlang mit ihnen herumgebastelt.Maßlos, wie mit allem anderen.Ich glaube, am Schluss muss er Hunderte von Schienenstücken und Weichen, Dutzende von Loks, Hunderte von Wagen gehabt haben.Viel zu viele für den wenigen Platz.Seine Züge sind nie gefahren.Sie haben sich immer gegenseitig blockiert.Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.›Typisch Paul‹, habe ich mir gesagt, ›vergeudet seine Zeit auf Kram, während die Aliens die Erde übernehmen.‹ Aber jetzt … dieses Schema.Ich kenne es von den Anlagen, die Paul in den Wochen aufgebaut hat, bevor er verschwunden ist [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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