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.Das kleine Schulterauge verschwand.Sascha bedauerte das.»Zwei Tage später war meine Wohnung durchsucht, mein Computer und alle Unterlagen über Rybaltschenko waren verschwunden.Ich arbeitete zur gleichen Zeit an Auftragsreportagen für zwei Zeitungen.Die Aufträge wurden mir entzogen, und ich bekam in den Wochen danach auch keine neuen.«Sascha stützte seinen Ellbogen auf, hob den Kopf und versuchte herauszuhören, ob sie log.Das Handtuch immer noch in der Hand, setzte sie sich neben ihn.»Ich hatte Freunde in Almaty und konnte dort für eine kleine Zeitung arbeiten, aber ich habe mich auch weiter mit Rybaltschenko beschäftigt.Vor zwei Jahren bekam ich einen Hinweis in Richtung Workuta.Ich fuhr hin und traf auf ehemalige Häftlinge, die geblieben waren und sich dort angesiedelt hatten.Immer wieder fiel der Name Sergei Sergejewitsch Domorow.Eines Abends lernte ich einen alten Mann kennen, den alle Stas nannten.Musiker, sagte der, habe es einige im Lager gegeben, er konnte sich aber nur an den Namen Grenko erinnern.«Sascha setzte sich auf.»Was hat er gesagt?«»Nachdem der Wodka an dem Abend reichlich geflossen war, erzählte er, Grenko sei der einzige Zivilist in ihrer Brigade gewesen.Alle anderen seien 1947 zusammen mit ihrem Offizier Juri Schermenko nach Workuta gekommen.«»Hat er sonst noch was über meinen Großvater gesagt?«»Nein.Ich habe nicht weiter gefragt.Damals war der Name Grenko für mich ja nicht von Bedeutung.«Für einen Moment saßen sie stumm.Dann reichte sie ihm das Handtuch, und Sascha nahm Zahnbürste und Rasierapparat aus seinem kleinen Koffer.»Wie ist dein Kontakt zu Reger zustande gekommen?«, fragte er.»Regers Kontaktmann in Almaty.Er ist ein Freund von mir und weiß von meinen Recherchen über Rybaltschenko.Als Reger ihn anrief und sagte, dass es um einen Musiker geht, der in Workuta war … Na ja, er meinte, dass ich da die Richtige bin.«Sascha ging zum Waschbecken und wusch sich.»Meschenow?«, fragte er.»Was weißt du über Meschenow?«»Er war Professor am Konservatorium.Starb Anfang der sechziger Jahre und wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof beigesetzt, ein Ehrenfriedhof, auf dem nur verdiente Russen einen Platz finden.Mehr weiß ich nicht.«Sie stellte sich hinter ihn und nickte ihm im Spiegel zu.»In der Halle des Konservatoriums gibt es eine Galerie der verdienten Schüler und Lehrer.Er hat dort einen Platz.«Sie stand dicht hinter ihm.Er spürte ihren Atem auf dem Schulterblatt und gestand sich ein, dass er ihre Nähe mochte.Leise sagte sie: »Es geht mir nicht nur um Regers gute Bezahlung.Ich versaure als Lokalreporterin in Almaty, und ich habe gehofft … ich dachte … Der Brief ist für Domorow unbezahlbar.Du könntest an die Herausgabe noch eine Bedingung knüpfen.« Sie räusperte sich.»Für Domorow wäre es ein Leichtes, mir einen Neustart hier in Moskau zu verschaffen.«Dann wandte sie sich ab.Er blieb einige Sekunden unbeweglich stehen, schmeckte der Vertrautheit des Augenblicks nach und genoss diese Sicherheit, mit der er wusste, dass sie die Wahrheit sagte.Er zog das Polohemd vom Vortag wieder über und dachte daran, dass er im Laufe des Tages zwei oder drei T-Shirts kaufen müsste.Bevor sie das Zimmer verließen, rief er Domorow an.Wieder meldete sich die unverbindliche Stimme, aber diesmal wurde er sofort verbunden.»Einen Kontakt zum Konservatorium«, bat er, »können Sie das arrangieren? Und Meschenow.Können Sie herausfinden, ob er Verwandte hat?«Schon eine Stunde später, sie saßen zusammen mit Kyrill unten in der Bar, aßen süße Piroggen und tranken Tee, rief Domorow zurück.»Man erwartet Sie unter dem Namen Simon Dörner im Konservatorium.Sie sind Autor und schreiben für eine deutsche Musikzeitschrift einen größeren Artikel über Meschenow«, sagte er, und Sascha nahm zur Kenntnis, dass Domorow auch über seinen falschen Pass informiert war.»Meschenow hat eine Tochter.Sonja Michajlowna, verheiratete Kopejewa«, kam es vom anderen Ende der Leitung, »und das ist sehr interessant.Kopejew arbeitete ab 1946 im Ministerium für Staatssicherheit.Er hat auch heute noch die besten Kontakte zum FSB.« Domorow gab ihm eine Adresse durch.»Diese Tür«, sagte er abschließend, »kann ich Ihnen aber nicht öffnen.«Kopejew! Sascha brauchte nur drei Sekunden, bis er wusste, wo er den Namen schon einmal gelesen hatte.Kapitel 29Es waren drei weitere Tage vergangen, in denen Ilja morgens über die schneebedeckte verbotene Zone blickte.Dieser kleine, lächerliche Funke Lebenswille, der Herr über seinen Körper war und diesen ersten Schritt sabotierte.Aber es war nicht nur das.Domorow hatte gesagt: Wenn ich etwas für dich tun kann …An diesem Abend sprach Ilja ihn vor der Essensbaracke an.»Man sagt, dass du Post für Seki ohne Posterlaubnis weiterleiten kannst.« Seine Stimme bebte.»Einen Brief.Einen Brief an meine Frau in Moskau.Wäre das möglich?«Domorow nickte sofort.»Schreib«, sagte er.»Ohne Adresse.Adressen nur mündlich.«Ilja besorgte sich Papier aus der Küche [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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