do ÂściÂągnięcia > pobieranie > ebook > pdf > download

[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Wenn ich so schwarze Verbrecher bloßstelle, wird meine Geschicklichkeit bekannt, und Lucien wird bald von seinen Freunden verleugnet werden.Nun, das Verhör wird darüber entscheiden.‹Er trat, angelockt von einer Boule-Uhr, in einen Kuriositätenladen.›Mein Gewissen nicht belügen und den beiden großen Damen einen Dienst erweisen, das ist ein Meisterwerk der Gewandtheit,‹ dachte er.»Ah, Sie auch da, Herr Oberstaatsanwalt« sagte Camusot mit lauter Stimme, »Sie suchen Medaillen?« »Das ist eine Liebhaberei fast aller Juristen,« erwiderte lachend der Graf von Granville, »der Rückseiten wegen.« Und nachdem er ein paar Minuten den Laden betrachtet hatte, als beende er seine Prüfung, führte er Camusot am Kai entlang, ohne daß Camusot an mehr als einen Zufall glauben konnte.»Sie werden heute morgen Herrn von Rubempré verhören,« sagte der Oberstaatsanwalt.»Der arme junge Mann! Ich hatte ihn gern.« »Es liegt vieles gegen ihn vor,« sagte Camusot.»Ja, ich habe die Polizeiakten eingesehen; aber sie stammen zum Teil von einem Agenten, der nichts mit der Präfektur zu tun hat, von dem berüchtigten Corentin, einem Menschen, der mehr Unschuldigen den Hals abgeschnitten hat, als Sie Schuldige aufs Schafott schicken werden, und.Aber dieser Schlingel ist Ihnen nicht erreichbar.Ohne das Gewissen eines Richters, wie Sie es sind, beeinflussen zu wollen, kann ich mich doch nicht enthalten.Sie darauf aufmerksam zu machen, daß, wenn Sie die Überzeugung gewinnen können, Lucien habe von dem Testament dieses Mädchens nichts gewußt, daraus folgen würde, daß er an ihrem Tode kein Interesse hatte, denn sie gab ihm fabelhaft viel Geld.« »Wir haben die Gewißheit, daß er während der Vergiftung dieser Esther abwesend war,« sagte Camusot.»Er lauerte in Fontainebleau auf den Wagen des Fräuleins von Grandlieu und der Herzogin von Lenoncourt.« »Oh,« bemerkte der Oberstaatsanwalt, »er hoffte immer noch so sicher auf seine Heirat mit Fräulein von Grandlieu – ich habe es von der Herzogin von Grandlieu selber –, daß man unmöglich annehmen kann, ein so geistreicher Bursche werde alles durch ein unnötiges Verbrechen aufs Spiel setzen.« »Ja,« sagte Camusot, »vor allem, wenn diese Esther ihm alles gab, was sie verdiente.« »Derville und Nucingen sagen, sie sei gestorben, ohne etwas von der Erbschaft zu wissen, die ihr seit langem zugefallen war,« fügte der Oberstaatsanwalt hinzu.»Aber woran glauben denn Sie?« fragte Camusot; »denn irgend etwas liegt doch vor.« »An ein von den Dienstboten begangenes Verbrechen,« erwiderte der Oberstaatsanwalt.»Unglücklicherweise«, bemerkte Camusot, »entspricht es ganz dem Lebenswandel Jakob Collins – denn der spanische Priester ist sicherlich der entsprungene Sträfling –,die siebenhundertfünfzigtausend Franken, die den Erlös der von Nucingen geschenkten dreiprozentigen Rente darstellen, zu stehlen.« »Sie werden alles abwägen, mein lieber Camusot; seien Sie vorsichtig.Der Abbé Carlos Herrera hängt mit der Diplomatie zusammen.aber ein Gesandter, der ein Verbrechen beginge, würde natürlich in seiner Amtseigenschaft keinen Schutz finden.Ist er der Abbé Carlos Herrera oder nicht? Das ist die wichtigste Frage.« Und Herr von Granville grüßte wie ein Mensch, der keine Antwort wünscht.›Der will also Lucien auch retten?‹ dachte Camusot, als er über den Quai des Lunettes ging, während der Oberstaatsanwalt durch die Cour de Harlay in den Palast eintrat.Als Camusot den Hof der Conciergerie erreichte, sprach er bei dem Direktor dieses Gefängnisses vor und führte ihn in die Mitte des Raumes, wo kein Ohr sie hören konnte.»Mein lieber Herr, tun Sie mir den Gefallen und gehen Sie in die Force, um sich bei Ihrem Kollegen zu erkundigen, ob er etwa in der angenehmen Lage ist, augenblicklich ein paar Sträflinge dort zu haben, die zwischen 1810 und 1815 im Bagno von Toulon waren.Wir werden sie auf einige Tage aus der Force hierherbringen lassen, und Sie werden mir sagen, ob der angebliche spanische Priester Jakob Collin, genannt Betrüg-den-Tod, erkannt wird.« »Schön, Herr Camusot; aber Bibi-Lupin ist eingetroffen.« »Ah, schon!« rief der Richter aus.»Er war ln Melun.Man hat ihm gesagt, es handle sich um Betrüg-den-Tod, er lächelte vor Vergnügen und erwartet Ihre Befehle.« »Schicken Sie ihn mir.«Der Direktor der Conciergerie konnte jetzt dem Untersuchungsrichter Jakob Collins Bitte vortragen, indem er seinen beklagenswerten Zustand schilderte.»Ich hatte die Absicht, ihn zuerst zu verhören,« versetzte der Richter,» »freilich nicht wegen seines Gesundheitszustandes.Ich habe heute morgen einen Brief des Direktors der Force erhalten: danach hat dieser Bursche, der angeblich seit vierundzwanzig Stunden im Todeskampf liegt, so gut geschlafen, daß man in seine Zelle eindringen konnte, ohne daß er den Arzt hörte, den der Direktor der Force hatte holen lassen, was beweist, daß sein Gewissen ebenso gut ist wie sein Befinden.Ich werde an diese Krankheit nur glauben, um das Spiel meines Burschen zu studieren,« sagte Herr Camusot lächelnd.»Man lernt jeden Tag bei den Untersuchungsgefangenen und den Angeklagten,« bemerkte der Direktor der Conciergerie.Die Polizeipräfektur hängt mit der Conciergerie zusammen, und die Richter können, ebenso wie auch der Gefängnisdirektor, vermöge der Kenntnis jener unterirdischen Gänge mit größter Schnelligkeit dorthin kommen.So erklärt sich die wunderbare Leichtigkeit, mit der der Öffentliche Ankläger und die Vorsitzenden des Schwurgerichts während der Sitzung gewisse Auskünfte erhalten können.Und als Herr Camusot die Treppe erstiegen hatte, die zu seinem Zimmer führte, fand er oben also Bibi-Lupin schon vor; er war durch den Vorsaal herbeigeeilt.»Welch ein Eifer!« sagte der Richter lächelnd.»Ah, falls er es ist,« erwiderte der Chef des Sicherheitsdienstes, »so werden Sie auf dem Gefängnishof einen furchtbaren Tanz erleben, wenn Retourpferde« (in der Bagnosprache: ehemalige Sträflinge) »vorhanden sind.« »Und weshalb?« »Betrüg-den-Tod ist mit der Sparkasse durchgebrannt, und ich weiß, daß sie geschworen haben, ihn zu vertilgen.« ›Sie‹ waren die Sträflinge, deren Schatz Betrüg-den-Tod seit zwanzig Jahren anvertraut worden war, wie man weiß, hatte Lucien ihn verzehrt.»Könnten Sie noch Zeugen seiner letzten Verhaftung ausfindig machen?« »Geben Sie mir zwei Zeugenladungen, und ich bringe sie Ihnen noch heute.« »Coquart,« sagte der Richter, während er sich die Handschuhe auszog und Stock und Hut in einen Winkel trug, »füllen Sie nach den Angaben des Herrn Agenten zwei Ladungen aus.«Er blickte in den Spiegel des Kamins, auf dessen Sims statt der Uhr eine Waschschüssel und eine Wasserkanne standen.Ferner auf der einen Seite eine Flasche voll Wasser mit einem Glas, auf der andern eine Lampe.Der Richter schellte.Nach einigen Minuten kam der Gerichtsdiener.»Habe ich schon Leute da?« fragte er den Gerichtsdiener, der die Zeugen in Empfang zu nehmen, ihre Vorladungen zu prüfen und die Reihenfolge ihres Eintreffens festzustellen hatte.»Ja, Herr Camusot.« »Nehmen Sie die Namen auf und bringen Sie mir die Liste [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • klimatyzatory.htw.pl