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.Es war meine Schuld und nicht deine, dass der Hut in der Tuba gelandet ist.Und das ist noch nicht alles.« Trina holte tief Luft.»Mit Steve hattest du auch Recht.«Ich blinzelte.»Ja?« Jetzt traute ich meinen Ohren endgültig nicht mehr.»Im Ernst?«»Ja«, sagte Trina.»Steve ist ein total toller Freund, aber das hab ich erst kapiert, als er… als er mit mir Schluss gemacht hat.Wahnsinn, was?« Sie lachte leise.»Er hat mit mir Schluss gemacht.Und ich vermisse ihn.Fast so sehr…«, fügte sie hinzu, »wie dich.Du warst mir immer eine viel bessere Freundin als ich dir.Ich hab dich dazu überredet, in den Chor zu gehen, und es war unfair, dir das mit dem Tanzen nicht zu sagen.Ich hätte dich warnen oder mit dir üben sollen.«»Ist schon okay, Trina«, sagte ich bemüht cool – obwohl ich innerlich vor Freude Räder schlug.Ich hatte meine beste Freundin wieder.Ich hatte meine beste Freundin wieder! »Bei mir ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.«»Ja, wahrscheinlich«, gab Trina zu.»Aber ich hätte es dir wenigstens anbieten können.Ich war… neidisch, weißt du.Wegen Luke Striker.Ich weiß, dass ihr nur befreundet seid, du hast es im Fernsehen ja oft genug gesagt, aber ich hab mich die ganze Zeit gefragt… wieso er nicht mit mir befreundet sein wollte.«Ich zuckte mit den Schultern.Die Wahrheit konnte ich ihr schlecht sagen… dass Luke nicht mit ihr befreundet sein wollte, weil er wusste, wie rettungslos sie in ihn verknallt war, und dass er mit mir befreundet war, weil er… na ja, mir wurde allmählich klar, dass er in mir so eine Art interessantes gesellschaftspolitisches Experiment sah, und er war der verrückte Professor, der es durchführte.Nach kurzem Zögern sagte ich: »Keine Ahnung.Männer sind eben komisch.«»Nein, das ist es nicht.« Trina zog die Stirn in Falten.»Jedenfalls nicht nur.Du bist eben einfach ein guter Mensch.«»Trina!« Ich schüttelte lachend den Kopf.»Das bin ich überhaupt nicht.Wo warst du, als ich meinen Wutanfall bei Mr Hall hatte? Hast du nicht mitgekriegt, was ich mir in letzter Zeit geleistet hab?«»Eben«, sagte Trina.»Du hast lauter gute Sachen gemacht.Schau dir mal dagegen mich an.Ich wollte mit meinem Freund Schluss machen, nur um mit einem Filmstar zum Ball zu gehen.Wie fies ist das? Du hast nicht nur Lukes Identität geheim gehalten – hey, jedes andere Mädchen wäre rumgerannt und hätte ›Luke Striker! Luke Striker!‹ gebrüllt –, sondern hast auch versucht, ihn zu schützen, als wir ihn erkannt haben.Und was du für Cara getan hast… nicht dass ich sie sonderlich mag, oder so… aber du hast dir die Zeit genommen, ihr zu verklickern, dass sie ihre Art radikal ändern muss und nicht ständig krampfhaft versuchen soll, etwas zu sein, was sie nicht ist.Und jetzt gibt es viel weniger Leute, die sie zu Tode nervt, als früher.«»Hm.« Ich war mir nicht sicher ob das ein Kompliment sein sollte.»Kann sein…«»Und dann das mit Betty Ann!« Trina schüttelte den Kopf.»Versuch es nicht abzustreiten.Die ganze Schule redet darüber.Du bist einfach zu Kurt nach Hause und hast sie dir geholt, oder?«»Na ja…« Ich fragte mich, wie ich das Gespräch auf Scott bringen konnte.Wollte ich überhaupt über ihn reden? Meine Gefühle für ihn waren so neu… und außerdem wusste ich genau, was Trina sagen würde.»Ganz so war es nicht…«»Also bitte, wie hätte ich mit diesen Typen noch nach Bishop Luers fahren können?«, sagte Trina achselzuckend.»Seit du nicht mehr dabei bist, ist alles nur noch schlimmer geworden.Mr Hall hat sogar versucht, uns dazu zu bringen, dich anzurufen und zum Weitermachen zu überreden.Aber nicht weil – nimm es mir nicht übel, Jen –, nicht weil du so eine gute Sängerin bist, sondern weil ihm klar war, dass er ohne dich nicht berühmt werden kann, weil er für die Presse uninteressant ist… wenn Luke Strikers Freundin nicht mehr in seinem Chor mitsingt.Ja, ja, ich weiß schon, dass ihr nur gute Freunde seid, aber das ändert nichts daran.Die ganze Sache hat zum Himmel gestunken.Deswegen bin ich heute Morgen nicht mitgefahren.Annie hat mal wieder voll Recht gehabt.«Ich schreckte zusammen, als ich mein geheimes Pseudonym hörte.»Womit?«»Du weißt schon.Das Leben ist kurz, und wenn man keine neuen Sachen ausprobiert, kann man nicht herausfinden, worin man wirklich gut ist.Und um neue Sachen anzufangen, muss man sich von den Sachen verabschieden, von denen man weiß, dass sie nicht das Richtige sind.«»Hm«, machte ich, als sei mir das völlig neu.»Da könnte was dran sein.«»Wie ›da könnte was dran sein‹?« Trina griff wieder nach ihrem Bleistift.»Natürlich ist da was dran.Das hat Annie gesagt.Liest du ihre Briefe überhaupt? Solltest du vielleicht, da könntest du noch was lernen.«Ich war so was von glücklich, meine beste Freundin wiederzuhaben! Insofern hatten Mrs Mulvaney und ich etwas gemeinsam.Mal abgesehen davon, dass meine beste Freundin auch reden kann.Erst als es zur Mittagspause klingelte und Trina und ich unsere Bücher zusammenpackten, um in die Cafeteria runterzugehen, hielt uns die Bibliothekarin an.»Tut mir Leid, Jenny«, sagte sie und lächelte entschuldigend.Sie kennt mich gut, weil ich so oft Bücher ausleihe.Immerhin hab ich jedes einzelne Buch aus der Sci-Fi-Abteilung gelesen.»Ich muss euch leider fragen… habt ihr eine Genehmigung, die vierte Stunde hier zu verbringen? Sonst muss ich euch nämlich im Direktorat melden.«O Gott – erwischt.Okay, das war’s.»Ja, melden Sie uns ruhig!«, sagte Trina mit Nachdruck.Im Ernst.Sie schien begeistert darüber zu sein, beim Blaumachen erwischt worden zu sein.»Ich heiße Catrina Larssen mit zwei s.Und Jen kennen Sie ja.Wir sind bei den Toubadours ausgestiegen.Sie wissen schon, das ist unser Musicalchor.Wahrscheinlich wird die Schulleitung uns zwingen, wieder hinzugehen, aber dann muss meine Mutter leider bei der Schulbehörde anrufen, weil Mr Hall nämlich versucht hat, dieses arme Mädchen seelisch fertig zu machen.« Trina legte ihren Arm um mich.»Gemein, oder? Dass ein Lehrer eine Schülerin anbrüllt, bloß weil sie ihre Hände nicht im Takt schütteln kann? Jen kann wirklich nichts dafür, dass sie tanztechnisch eher minderbegabt ist.Ihre Talente liegen auf anderen Gebieten.«Die Bibliothekarin starrte uns mit leicht geöffnetem Mund an.»Verstehe«, sagte sie dann.»Dann geht ihr jetzt am besten nach unten in die Cafeteria und… wir reden Montag noch einmal darüber, einverstanden?«»Vielen Dank!« Trina strahlte ihr breitestes Bühnenlächeln, das man immer bis in die letzte Zuschauerreihe sehen kann.»Bis Montag.«Ich war wirklich unheimlich froh, dass Trina und ich wieder Freundinnen waren.Besonders später am Nachmittag, als Scott und ich den langen Weg zum Parkplatz nicht allein antreten mussten.Scott hatte sich netterweise bereit erklärt, Trina nach der Theaterprobe mitzunehmen, weil sie und Steve ja nicht mehr zusammen waren und Steve außerdem in Bishop Luers beim Chorwettbewerb war.Trina war kein bisschen überrascht, als ich ihr erzählte, dass Scott mich schon die ganze Woche nach Hause gefahren hatte – als sei es das Normalste von der Welt und keine große Sache [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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