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.wollen Sie diese Frau.Foi.« »Poiret.« »Poiret – verzeihen Sie.ich bin Spanier – fragen, ob sie sich entsinnt, welche anderen Leute in dieser.Wie nennen Sie das Haus?« »Ein bürgerliches Kosthaus,« sagte Frau Poiret.»Ich weiß nicht, was das ist,« erwiderte Jakob Collin.»Das ist ein Haus, in dem man auf sein Frühstück und sein Mittagbrot abonniert.«»Sie haben recht,« rief Camusot aus, indem er mit dem Kopf eine Jakob Collin günstige Bewegung machte; so sehr beeinflußte ihn der offenbare gute Wille, mit dem er ihm die Mittel angab, wie man zu einem Ergebnis kommen könnte.»Versuchen Sie, sich der Abonnenten zu entsinnen, die sich zur Zeit der Verhaftung Jakob Collins in der Pension befanden.« »Da wohnten Herr von Rastignac, der Doktor Bianchon, Vater Goriot, Fräulein Taillefer.« »Schön,« sagte der Richter, der Jakob Collin unablässig beobachtete; doch dessen Gesicht blieb unerschüttert.»Nun also, dieser Vater Goriot.« »Der ist tot,« sagte Frau Poiret.»Herr Richter,« sagte Jakob Collin, »ich bin bei Lucien mehrmals einem Herrn von Rastignac begegnet, der, wie ich glaube, mit Frau von Nucingen befreundet ist; und wenn von ihm die Rede sein sollte, so hat er mich niemals für den Sträfling gehalten, mit dem man mich zu verwechseln sucht.« »Herr von Rastignac und Doktor Bianchon nehmen beide eine solche soziale Stellung ein, daß ihr Zeugnis, wenn es Ihnen günstig ist, genügen würde, damit man Sie freiläßt.– Coquart, stellen Sie die Ladungen aus.«In wenigen Minuten waren die Formalitäten der Aussage der Frau Poiret erledigt; Coquart las ihr das Protokoll der Szene, die sich eben abgespielt hatte, vor, und sie unterschrieb es; aber der Untersuchungsgefangene verweigerte die Unterschrift, indem er sich darauf berief, daß ihm die Formen der französischen Rechtsprechung unbekannt seien.»Das dürfte wohl für heute genug sein,« sagte Herr Camusot; »Sie werden das Bedürfnis fühlen, einige Nahrung zu sich zu nehmen; ich werde Sie in die Conciergerie zurückführen lassen.« »Ach, ich leide zu sehr, um zu essen,« erwiderte Jakob Collin.Camusot wollte es so einrichten, daß der Augenblick der Rückkehr Jakob Collins zusammenfiel mit der Stunde des Spaziergangs der Angeklagten im Gefängnishof; aber er wollte zuvor eine Antwort des Direktors der Conciergerie auf den Befehl erwarten, den er ihm morgens gegeben hatte; er schellte also, um seinen Gerichtsdiener hinunterzuschicken.Der Gerichtsdiener kam und sagte, die Pförtnerin des Hauses auf dem Quai Malaquais habe ihm wichtige Akten zu übergeben, die sich auf Herrn Lucien von Rubempré bezögen.Dieser Zwischenfall nahm eine solche Bedeutung an, daß Camusot seine Absicht darüber vergaß.»Sie soll eintreten,« sagte er.»Verzeihung, Entschuldigung, Herr Richter,« sagte die Pförtnerin, indem sie abwechselnd den Richter und den Abbé Carlos Herrera grüßte.»Wir waren in solcher Aufregung, mein Mann und ich, durch die Justiz, zweimal ist sie gekommen, daß wir in unserer Kommode einen Brief vergessen haben, der an Herrn Lucien gerichtet ist; und wir haben noch zehn Sous dafür bezahlt, obgleich er aus Paris ist; denn er ist sehr schwer.Wollen Sie mir das Porto ersetzen? Gott weiß, wann wir unsere Mieter wiedersehen!« »Dieser Brief ist Ihnen von dem Briefträger eingehändigt worden?« fragte Camusot, nachdem er das Kuvert sehr aufmerksam betrachtet hatte.»Ja, Herr Richter.« »Coquart, Sie werden diese Erklärung zu Protokoll nehmen.– Hier, gute Frau.Geben Sie Ihren Namen, Ihren Stand usw.an.« Camusot vereidigte die Pförtnerin; dann diktierte er das Protokoll.Während er diese Förmlichkeiten erfüllte, untersuchte er den Poststempel, der die Aufgabe- und die Ausgabestunden trug, sowie das Datum angab.Nun war dieser Brief, der bei Lucien am Tage nach Esthers Tode abgegeben wurde, ohne jeden Zweifel am Tage der Katastrophe geschrieben und auf die Post gegeben worden.Man wird sich also vorstellen können, wie verblüfft Herr Camusot war, als er diesen Brief las, der geschrieben und unterzeichnet war von dem Wesen, das die Justiz für das Opfer eines Verbrechens hielt.»Montag, den 13.Mai 1830.(Am letzten Tage meines Lebens, zehn Uhr morgens.)Mein Lucien, ich habe keine Stunde mehr zu leben.Um elf Uhr werde ich tot sein, und ich werde ohne jeden Schmerz sterben.Ich habe fünfzigtausend Franken für eine hübsche kleine schwarze Johannisbeere bezahlt, die ein mit Blitzesgeschwindigkeit tötendes Gift enthält.Du kannst Dir also sagen, mein Liebchen: ›Meine kleine Esther hat nicht gelitten.‹ Ja, ich werde nur leiden, während ich Dir diese Seiten schreibe.Dieses Ungeheuer, das mich so teuer bezahlte, obwohl er wußte, daß der Tag, an dem ich mich als ihm gehörig ansehen würde, kein Morgen für mich haben sollte, dieser Nucingen ist fort; er war berauscht wie ein Bär, den man betrunken gemacht hat.Zum ersten- und letztenmal in meinem Leben habe ich meinen ehemaligen Beruf als Freudenmädchen mit dem Leben der Liebe vergleichen, die Zärtlichkeit, die im Unendlichen aufblüht, über das Grauen der Pflicht decken können, die sich so sehr vernichten möchte, daß auch für einen Kuß kein Raum mehr bleibt.Es bedurfte dieses Ekels, damit ich den Tod anbetungswürdig fand.Ich habe ein Bad genommen; ich wollte, ich hätte den Beichtvater des Klosters, in dem ich die Taufe empfing, kommen lassen, beichten und mir die Seele reinwaschen können.Aber es ist an der Prostitution ohnehin genug; das hieße ein Sakrament profanieren, und ich fühle zudem, daß ich schon in den Wassern einer aufrichtigen Reue gebadet bin.Gott wird mit mir beginnen, was er will.Lassen wir all dies Gewinsel, ich will für Dich bis zum letzten Augenblick Deine Esther sein, Dich nicht mehr mit meinem Tod, mit der Zukunft, mit dem lieben Gott langweilen, der auch nicht mehr lieb wäre, wenn er mich in der andern Welt folterte, nachdem ich in dieser schon soviel Schmerzen habe schlingen müssen.Ich habe Dein entzückendes Bild vor mir, das Frau von Mirbel gemacht hat.Dieses Stück Elfenbein hat mich über Deine Abwesenheit hinweggetröstet; ich sehe es berauscht an, während ich Dir meine letzten Gedanken schreibe und Dir meine letzten Herzschläge schildere.Ich werde Dir das Bild in diesen Brief einlegen, denn ich will nicht, daß man es raube oder verkaufe.Der bloße Gedanke daran, daß das, was meine Freude ausgemacht hat, in der Auslage eines Händlers mit Bildern von Damen oder Offizieren des Kaiserreichs oder chinesischen Kuriositäten durcheinandergerät, jagt mir einen Schüttelfrost über den Körper.Mein Liebling, vernichte dieses Bild, gib es niemandem.es sei denn, daß dieses Geschenk Dir das Herz jener wandelnden und kleidertragenden Latte, jener Klotilde von Grandlieu, zurückerobert, die Dir Beulen stoßen wird des Nachts, so spitze Knochen hat sie.Ja, darein willige ich, da wäre ich Dir noch wie zu Lebzeiten zu etwas nütze.Ach, um Dir Vergnügen zu machen, oder wenn Du auch nur darüber gelacht hättest, wäre ich vor einem Kohlenbecken niedergekniet, einen Apfel im Munde, um ihn Dir zu rösten! Mein Tod wird Dir also noch nützlich sein.Ich hätte Dein Haus gestört.Oh, diese Klotilde! Ich verstehe sie nicht! Sie kann Deine Frau sein, Deinen Namen tragen, braucht Dich weder Tag noch Nacht zu verlassen, darf Dir gehören und macht Umstände! Dazu muß man aus dem Faubourg Saint-Germain sein! Und keine zehn Pfund Fleisch auf den Knochen haben [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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