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.«Ricki Sues Reaktion wurde durch den Alkohol in ihrem Blut gedämpft, trotzdem war sie augenblicklich hellwach.Sie riß ihre Hand wieder zurück.»Was für Zivilbullen? Wovon redest du?«»Hoppla, ich wollte dich nicht nervös machen.Ich und Luther haben gedacht, daß wahrscheinlich dein Ex sie auf dich angesetzt hat.«»Ich habe keinen Ex.«»Oh.« Er stutzte verdattert.»Na ja, ich weiß nicht, wer dich beschatten läßt, aber er macht keine halben Sachen.Sie sind dir hierher gefolgt.«Die Burnwoods! Sie waren hier! Sie hatten sie im Visier! Ihr Hinterkopf lag im Fadenkreuz eines dieser grausigen Jagdgewehre, von denen Kendall ihr erzählt hatte!»Wo?« krächzte sie.»Gleich da hinten beim Zigarettenautomaten.« Er nickte an ihrem Kopf vorbei.»Du kannst dich ruhig umdrehen.Sie schauen gerade nicht her.«Sie warf einen hastigen Blick in Richtung Zigarettenautomat.Einer der Männer gehörte zu Pepperdynes Leuten.Den zweiten kannte sie noch nicht, aber zweifelsohne war auch er ein FBI-Agent.Sie sahen einfach lächerlich aus unter ihren neuen, sauberen Schirmmützen, die ihnen das Aussehen von Einheimischen geben sollten»Dieses Arschloch!« zischte sie.»Es ist doch nicht zu fassen.Er läßt mich beschatten, als hätte ich was ausgefressen.«»Wer? Was ist los? Was für ein Arschloch? Willst du, daß Luther und ich ein Wörtchen mit ihm reden?«»Nein, nein.Es ist alles halb so wild, ehrlich, bloß.«»Hör mal, wenn du in Schwierigkeiten steckst.«»Ich nicht, aber eine Freundin.Diese Kerle sind vom FBI.Sie glauben, ich wüßte was und würde es ihnen nicht verraten.«»Und, weißt du was?«»Wenn ich was wüßte, dann würde ich es denen bestimmt nicht auf die Nase binden.«Es war riskant, einen potentiellen Liebhaber wissen zu lassen, daß sie in eine Sache verwickelt war, mit der sich sogar das FBI befaßte.Aber Henry trat keineswegs vorsichtig den Rückzug an, sondern wirkte im Gegenteil beeindruckt.»Wow! Bei dir geht ja ganz schön was ab, Lady!«Ricki Sue ließ sich ihre Erleichterung nicht anmerken, statt dessen grinste sie boshaft.»Du hast ja keine Ahnung, was alles bei mir abgeht, Süßer!«»Aber ich würd’s gern erfahren.«»Dann laß uns verschwinden.« Sie fällte spontan eine Entscheidung.Wenn sie je ein bißchen Erholung und Entspannung gebraucht hatte, dann heute abend.»Ich kenne ein paar Orte, an denen wir uns wesentlich besser unterhalten können.«Sie schüttete ihren Drink hinunter und wollte gerade aus ihrer Bank rutschen, als ihr Pepperdynes Observierungsteam wieder einfiel.»Mist! Die will ich wirklich nicht dabeihaben.«Henry sann kurz über dieses Problem nach.»Ich hab’ ne Idee.Mein Bruder spielt hinten Billard.Wir könnten ja zusammen zu ihm gehen.Ich bleibe ’ne Weile dort, dann komm ich wieder vor und tu so, als hätte ich bei dir nicht landen können.Und du schleichst solange mit Luther hinten raus, klar? Ich mach’ mich später durch die Vordertür davon.Ehe sie neugierig werden und hinten nach dir suchen, bist du längst über alle Berge.»Brillant!« Sie schwankte beim Aufstehen.»Huch! Schon halb hinüber!« Sie kicherte.Henry stützte sie mit einem Arm um ihre Taille.»Mann, du bist ganz bestimmt nicht hinüber.Du weißt einfach, wie man sich amüsiert.«Sie lehnte sich an ihn.»Das wird bestimmt eine Höllennacht, kannste drauf wetten!«Henrys Plan, die Agenten abzuhängen, klappte.Nicht mal eine halbe Stunde später traf er sie und Luther an der verabredeten Straßenecke.Er kam zu Fuß und sprang auf den Beifahrersitz des Camaros, noch ehe das Auto richtig hielt.Luther trat das Gaspedal durch, und sie rasten mit quietschenden Reifen davon.Ricki Sue fand Luther genauso süß und schnuckelig wie seinen Zwillingsbruder.Da sie sich zu dritt auf den Vordersitz quetschten, mußte sie auf der Mittelkonsole reiten, was eine Salve zweideutiger Witze und Kommentare auslöste.Wenn das Auto über Schlaglöcher setzte, stieß sie mit dem Kopf an das Verdeck, was weiteres Gelächter hervorrief.Sie hatte eben eine Flasche Jack Daniels angesetzt, als sie über die Eisenbahnschienen fuhren.Der Whisky ergoß sich über ihr Kleid.»Da seht ihr mal, was ihr mit mir anstellt!« prustete sie los.Sie lachte so laut, daß sie kaum mehr Luft bekam.»He, Luther«, grölte Henry, »du fährst so wild, daß sich die Lady schon ganz naß gemacht hat.«»Dann sollten wir ihr wenigstens beim Wegwischen helfen.«»Allerwenigstens.«Ricki Sue hieb beide auf die Schenkel.»Ihr seid vielleicht ungezogen! Ich weiß genau, was ihr vorhabt.«Henry beugte sich zu ihr hinüber und fuhr mit der Zunge über ihren Hals.»Ach ja? Und was haben wir denn vor?«Ricki Sues Kopf kippte in den Nacken; sie begann leise zu stöhnen.»Das ist gemein«, quengelte Luther.»Ich muß schließlich fahren.« Aber schließlich schaffte er es, mit einer Hand zu lenken, während er die andere zwischen ihre Schenkel versenkte.Später hätte Ricki Sue nicht mehr sagen können, wer eigentlich vorgeschlagen hatte, bei dem Motel zu halten.Vielleicht war sie es gewesen.Jedenfalls kehrte sie nicht zum ersten Mal dort ein.Der Kerl an der Rezeption war ein alter Kiffer.Er war ständig stoned und scherte sich keinen Deut darum, wer und ob sich überhaupt jemand in die Gästeliste eintrug, solange ein Zwanziger auf der Theke lag [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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