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.Allerdings fragte sich Violet, warum ihre Familie überhaupt bei der Beerdigung erscheinen wollte.Wenn sie sich blicken ließen, würde wahrscheinlich niemand mehr auf die Predigt des Reverends hören, sondern alle würden nur sie anstarren und womöglich böse Vermutungen hin- und hertuscheln.»Richte meiner Mutter aus, dass ich mich auf den Ausflug freue«, erklärte Violet, obwohl das ganz und gar nicht der Fall war.»Sehr wohl.« Mary knickste und verschwand.Während sich Violet aus dem Bett erhob, überlegte sie, wie sie dem Einkaufsbummel entkommen konnte.Ihre Mutter hatte sehr gute Augen und ein hervorragendes Gespür für Lügen.Besonders in der ersten Zeit hatte Violet bei ihren geheimen Experimenten achtgeben müssen, dass sie sich nicht in irgendeiner Weise verriet.Sie war eine zu schlechte Lügnerin.Auch bei dem Versuch, eine Krankheit vorzuschützen, hatte sie stets versagt.Nachdem sie eine Weile in ihrem Zimmer auf und ab gegangen war, kam ihr plötzlich die rettende Idee.Wenn es schon nichts brachte, eine Krankheit vorzutäuschen, musste sie eben eine haben!Genau in diesem Augenblick klopfte es.Seltsamerweise erschien Alfred persönlich, um ihr das Kleid zu bringen, das Mary herausgesucht hatte.»Alfred, Sie müssen mir unbedingt helfen.«Während der Butler die Bänder und Schleifen so sorgsam auf dem Bett drapierte, als sei das Kleid dazu gedacht, dort liegen zu bleiben, fragte er: »Wobei denn, Mylady?«»Meine Mutter plant einen Ausflug, der meine Pläne für den heutigen Tag durchkreuzt.Sie wissen schon …«Alfred richtete sich auf und runzelte die Stirn.»Sie meinen den Botanischen Garten?«»Genau das! Ich will wissen, was das für eine Spinne ist! Stattdessen will meine Mutter einkaufen – Trauerkleider, in einer Boutique, stellen Sie sich das mal vor – und darauf habe ich nun wirklich keine Lust.Außerdem muss ich meine Ermittlungen vorantreiben.Lady Sharpe ist sicher schon viel weiter als wir.«»Kein Wunder, sie verfügt ja auch über das Hauptindiz aus dem Magen des Toten.«»Wir haben keine Zeit für Spitzfindigkeiten«, murrte Violet.»Haben Sie nicht irgendeine Besorgung in der Stadt zu machen?«»Rein zufällig ja, Mylady, Seine Lordschaft hat mich gebeten, einen neuen Humidor abzuholen, den er bei Baker & Hutchins in Auftrag gegeben hatte.«Violet erinnerte sich.Das Weihnachtsgeschenk für seinen Schwiegervater, jenen Großvater, den Violet alle Jubeljahre einmal zu Gesicht bekam und der für sie eigentlich ein komplett Fremder war.Ihr Vater kaufte das Weihnachtsgeschenk immer recht früh im Jahr, damit er es auch ja nicht vergaß.»Dann machen Sie doch einen schnellen Abstecher zur Apotheke.Ich brauche ein Brechmittel.«»Das wollen Sie doch wohl hoffentlich nicht Ihrer Mutter unterjubeln«, rief Alfred entsetzt.»Es ist ja sehr schmeichelhaft, dass Sie mir so etwas zutrauen«, entgegnete Violet bissig.»Doch Sie irren, Alfred, ich will es selbst nehmen.Wenn mir schlecht ist, wird Mama sicher nicht darauf bestehen, dass ich mitkomme.«»Aber möglicherweise wird sie sich um Sie kümmern wollen.«Violet sah ihn an, als habe er den Verstand verloren.»Meine Mutter ist nicht Florence Nightingale! Sie wird den Ausflug allein unternehmen und vielmehr Mary Anweisung geben, auf mich zu achten.«»Was Ihren Ausflugsplänen auch nicht gerade förderlich ist.«»Da das Brechmittel lediglich dazu gedacht ist, den Magen von schädlichen Substanzen zu reinigen, hält so eine Übelkeit nicht besonders lange an.Sobald es mir wieder besser geht, werde ich Mary wegschicken.Anschließend können wir uns auf den Weg machen.«»Wenn Sie mich fragen, klingt das nicht nach einem sonderlich gut durchdachten Plan.Was ist, wenn die Übelkeit doch länger vorhält?«»Ich habe keine andere Möglichkeit.Wenn ich nichts unternehme, wird meine Mutter mich durch die gesamte Londoner Innenstadt schleifen, von Boutique zu Boutique, von Kaufhaus zu Kaufhaus.Ehe wir zurück sind, ist es Abend, und ich erreiche niemanden mehr.Bitte, Alfred, ich brauche das Mittel dringend.«Der Butler seufzte schwer.»Also gut, Mylady, ich werde es besorgen.«»Sie sind wirklich ein Schatz, Alfred!«Violet hatte sich gerade umgewandt, als Alfred anmerkte: »Sie hätten mir aber auch befehlen können, das Mittel zu holen.Ich hätte nicht Nein sagen können.«»Geben Sie es zu, allmählich finden Sie Gefallen an der Detektivarbeit.Alfred!«Der Butler lächelte schmal, dann trat er mit einer kleinen Verbeugung ab.Während der Ausflug, den ihre Mutter ihr beim Frühstück schmackhaft zu machen versucht hatte, bedrohlich näher rückte, wartete Violet ungeduldig auf die Rückkehr des Butlers.Vor dem Fenster auf und ab gehend und ihre eiskalten Finger knetend, suchte sie nach einem Plan B, falls Alfred nicht rechtzeitig zurück wäre.Ihr Erfindungsgeist ließ sie dabei allerdings schändlich im Stich.Außerdem musste sie überlegen, an wen sie sich bezüglich der Spinne wenden könnte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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