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.Unglücklicherweise vermeldete die Köchin mit lauter Stimme, der gnädige Herr sei nicht im Atelier.Die Gräfin vernahm die Worte und verfiel einem neuen Anfall.»Holen Sie die Frau Mutter der gnädigen Frau!« bat das Stubenmädchen die Köchin.»Eilen Sie!«»Wenn ich wüßte, wo Stanislaus ist, würde ich ihn benachrichtigen«, sagte Stidmann voll Verzweiflung.»Er ist bei diesem Weibe!« rief die arme Hortense aus.»Er hat sich ganz anders angezogen, als wenn er in sein Atelier geht.«Stidmann stürzte zu Frau Marneffe.Er hatte sofort erkannt, daß Hortense – dank dem zweiten Gesicht der Leidenschaft – das Richtige ahnte.In der Tat stand Valerie dem Künstler eben Modell zu seiner Delila.In der Rue Vanneau rannte er an der Portierstube vorbei.Wenn ich nach Frau Marneffe frage, sagte er sich, meldet man mir, sie sei nicht da.Frage ich nach Steinbock, wird man mich auslachen.Machen wir kurzen Prozeß!Valeries Kammermädchen öffnete ihm.»Sagen Sie dem Grafen Steinbock, er solle nach Haus kommen.Seine Frau läge im Sterben!«Regina, genauso schlau wie Stidmann, machte ein dummes Gesicht.»Ich weiß nicht, Herr.«Stidmann brüllte sie an:»Ich sage Ihnen, mein Freund Steinbock ist hier.Seine Frau stirbt.Die Angelegenheit ist wohl wichtig genug, daß Sie Ihre Herrin stören!«Stidmann ging.Natürlich steckt er bei ihr! sagte er sich.Er blieb in der Rue Vanneau stehen.In der Tat sah er den Freund einige Augenblicke später aus dem Hause kommen.Der Pole winkte ihn heran.Stidmann berichtete ihm den traurigen Vorfall und machte ihm Vorwürfe, daß er ihn nicht davon verständigt habe, über das Diner am Abend vorher Stillschweigen zu bewahren.»Ich bin verloren!« rief Steinbock aus.»Du kannst nichts dafür.Ich hatte ganz vergessen, daß wir uns für diesen Vormittag verabredet haben.Es war ein Fehler von mir, dir nicht zu sagen, daß wir bei Florent zum Diner gewesen sein wollen.Du mein Gott! Diese Valerie hat mich verrückt gemacht! Und dann.ich bin in schrecklicher Verlegenheit.Gib mir einen Rat! Was soll ich nur sagen? Wie mich entschuldigen?«»Ich dir einen Rat geben? Ich weiß wirklich keinen!« entgegnete Stidmann.»Du wirst doch von deiner Frau geliebt, nicht? Dann wird sie dir alles glauben.Sag ihr zunächst, du seist jetzt bei mir gewesen, während ich bei dir war.Lebe wohl!«An der Ecke der Rue Hillerin-Bertin kam Lisbeth, die von Regina verständigt worden war und ihn suchte, auf ihn los.Sie fürchtete seine Naivität.Ihr kam es darauf an, nicht bloßgestellt zu werden.Sie sagte Steinbock ein paar Worte.In seiner Freude umarmte er sie auf offener Straße.Offenbar hatte sie ihm ein Brett über die Kluft in seiner Ehe gelegt.Beim Anblick ihrer hastig herbeigeeilten Mutter brach Hortense in Tränen aus.Sie wurde gleichzeitig ruhiger.»Beste Mutter, ich bin verraten!« klagte sie ihr.»Stanislaus hatte mir sein Ehrenwort gegeben, nicht zu Frau Marneffe zu gehen.Und doch ist er gestern zum Diner bei ihr gewesen und ist erst früh gegen eins zurückgekehrt.Tags zuvor hatten wir nicht etwa einen Streit, aber eine Auseinandersetzung.Mit innigen Worten hielt ich ihm vor, daß ich eifersüchtig sei, Untreue würde mich töten, ich sei argwöhnisch, er müsse diese Schwächen an mir achten, da sie der Liebe zu ihm entsprängen; ich hätte in meinen Adern ebensoviel Temperament von meinem Vater wie von dir, in der ersten Erkenntnis eines Verrats wäre ich der tollsten Tat fähig, um mich zu rächen, und wenn ich uns alle zugrunde richtete, ihn, sein Söhnchen und mich, ich würde ihn töten und dann mich selber.Und doch ist er hingegangen, und wieder ist er dort! Dieses Weib will uns allen Leid bereiten.Gestern haben sich Viktor und Cölestine verpflichtet, einen Wechsel von zweiundsiebzigtausend Francs zu übernehmen, der zum Vorteil Valeries ausgestellt worden ist.Ja, Mutter, sonst wäre man gerichtlich gegen Vater vorgegangen und hätte ihn ins Schuldgefängnis gesteckt.Hat dieses schreckliche Weib nicht genug an ihm und an deinen Tränen? Wozu nimmt sie mir Stanislaus? Aber ich werde zu ihr gehen und sie erdolchen!«Frau von Hulot ward durch die Indiskretion, die Hortense in ihrem Zorn unwillkürlich beging, bis ins Herz getroffen; aber sie bezwang ihren Schmerz mit der Kraft einer Heroine.Sie drückte den Kopf ihrer Tochter an sich und küßte sie.»Warte nur auf Stanislaus, mein Kind! Es wird sich alles aufklären.Das Unglück kann nicht so groß sein, wie du denkst.Ich bin auch eine Verratene, liebe Hortense.Du hältst mich für schön; ich bin nie vom Wege der Tugend gewichen, und man hat mich seit dreiundzwanzig Jahren einer Jenny Cadine, einer Josepha, einer Marneffe wegen hintergangen! Wußtest du das?« »Du, Mutter, du? Du duldest das seit.«Sie stockte.Ihre Gedanken übermannten die Baronin.»Tu und denke wie ich, meine Tochter!« erwiderte sie.»Sei sanft und gut, und du wirst mit deinem Gewissen in Frieden leben [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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