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.Und dann das Motiv! Was sollte Paula Reid für ein Motiv gehabt haben? Sie hoffte, durch das Interview mit Georgia Brown die Beliebtheit ihres Programms zu erhöhen — nichts konnte ihr unerwünschter sein, als daß das Programm ins Wasser fiel.Sie aber hatten ein Motiv, wie man es sich schöner kaum vorstellen kann.Georgia hatte indirekt — ja eigentlich sogar direkt — den Tod Ihrer Schwester verschuldet.«Janice zündete sich eine frische Zigarette an.»Sie sind nicht ganz bei Trost, Leutnant.«»Sie haben eine Abneigung gegen Männer«, sagte ich.»Und Sie haben allen Grund dazu, wenn man bedenkt, was Ihrer Schwester passiert ist.Sie sind technisch geschickt — ich erinnere mich, wie Sie mir geraten haben, meinen Wagen überholen zu lassen.Es konnte sich nur um eine Person handeln, zu der Georgia Brown Vertrauen hatte.Eine Person, die sich lange genug in der Wohnung aufhalten konnte, um die selbstgebastelte Bombe an die Klingel anzuschließen.Ich hätte mir sagen müssen, daß Georgia Brown keine der vier erwähnten Personen in die Wohnung gelassen haben würde.«Janice Jorgens schob ihren Stuhl zurück und stand auf.Dann trat sie wieder ans Fenster.»Das ist eine sehr interessante Theorie, Leutnant«, sagte sie.»Aber haben Sie Beweise?«»Vorläufig nicht.Aber ich werde sie herbeischaffen.Auch wenn Sie die Bombe aus alten Blechdosen hergestellt haben, müssen Sie sich den Sprengstoff besorgt haben.Georgia Brown hat sich zum erstenmal in San Franzisko mit Paula Reid in Verbindung gesetzt.Dann fuhren sie hierher.Sie müssen also den Sprengstoff entweder in San Franzisko oder in Pine City gekauft haben.Es gibt nicht gar so viele einschlägige Geschäfte.Wir werden feststellen, wo Sie ihn gekauft haben.Sprengstoff, Motiv und Gelegenheit — das reicht für ein Verfahren.«Plötzlich ging die Tür auf und Paula Reid kam herein.Sie trug ein pulverblaues Négligé.Als sie mich erblickte, sah sie erstaunt drein.»Verzeihung, Leutnant, ich wußte nicht, daß Sie hier sind.Hoffentlich störe ich nicht.«»Kommen Sie ruhig herein«, sagte ich völlig überflüssigerweise.»Da Sie nun einmal hier sind, möchte ich Sie einiges fragen.Wie viele Leute, sagten Sie, kannten Georgia Browns Versteck?«»Nur wir beide.Janice und ich.Soweit ich unterrichtet bin.Obwohl offensichtlich der Mörder die Adresse erfahren haben muß.Wie, weiß ich nicht.« Mißtrauisch sah sie zuerst mich, dann Janice Jorgens an.»Ist alles in Ordnung?«»In bester Ordnung«, erwiderte Janice.Lächelnd wandte sie sich zu mir.»Ich muß Ihnen zu Ihrer Technik gratulieren, Leutnant.Sie haben mich hinters Licht geführt.Ich dachte, Sie interessieren sich wirklich nur für Frauen.«»Im Grunde genommen haben Sie recht«, entgegnete ich.»Leutnant Monro hat mir von Georgia Brown erzählt.Nach Mannings Selbstmord, las ich in der Zeitung, daß sie plötzlich verschwunden war.Allmählich vergaß ich sie.Geraldine konnte ich nicht vergessen.«»Geraldine?« fragte Paula Reid verständnislos.»Wer ist Geraldine?«»Janices Schwester«, erwiderte ich.»Sie starb in Mannings Strandvilla — einige Wochen bevor er von der Klippe sprang.«»Oh!« sagte Paula Reid noch verständnisloser.Janice kümmerte sich nicht um sie.»Dann erzählte mir Paula, daß Georgia Brown an sie herangetreten sei und die Absicht habe, Enthüllungen zu machen.Paula sagte zu mir, Georgia Brown habe ihre Unschuld beteuert — und da wußte ich, daß sie nicht mit der Wahrheit herausrücken wird.Wie konnte sie das tun, ohne sich selbst bloßzustellen.Georgia wollte nur eine Gelegenheit haben, andere anzuschwärzen.«»Deshalb haben Sie sie umgebracht«, sagte ich.»Nein, nicht deshalb, sondern wegen Geraldine.Und weil sie auch noch viele andere junge Mädchen ins Unglück gestürzt haben muß.Eigentlich war es sehr einfach.Ich kaufte den Sprengstoff, stopfte ihn in eine kleine Blechkanne und befestigte einen Draht daran.Gleich nach unserer Ankunft suchte ich Georgia Brown auf.Sie kannte mich nur als Paula Reids Sekretärin, deshalb ließ sie mich anstandslos ein.Dann kehrte sie ins Badezimmer zurück.«»Und da schlossen Sie die Bombe an den Stromkreis der Klingel an.«Sie nickte.»Es dauerte nur ein paar Minuten.Als ich wegging, saß Georgia Brown noch immer im Bad.«»Dann riefen Sie Sheriff Lavers an und baten um Schutz für Georgia Brown und Paula Reid.«»Richtig«, antwortete sie gelassen.»Damit hoffte ich, jeden Verdacht von mir abzulenken.«»Als Sie mir die Adresse gaben, wußten Sie also, daß ich durch mein Klingeln Georgia Brown in die Luft sprengen würde.«»Ich habe daran gedacht, Leutnant.«»Du!« stieß Paula Reid plötzlich hervor.»Du hast sie umgebracht!«»Das müßtest auch du inzwischen begriffen haben, liebe Paula«, sagte Janice kalt.»Ich — ich kann es nicht glauben!« Paula Reid trat einen torkelnden Schritt nach vorn und fiel dann in sich zusammen.Janice betrachtete sie voller Verachtung.»Sie muß alle an die Wand spielen.Egal, worum es sich handelt — sie drängt sich an die Rampe vor.«»Ziehen Sie sich an«, sagte ich.»Ich warte hier.«»Ich glaube, diese Mühe werde ich mir ersparen«, erwiderte sie tonlos.»Good bye, Leutnant.Ich kann nicht behaupten, daß es mir Freude gemacht hätte, Sie kennenzulernen.«Sie stieg aufs Fenstersims und machte einen Satz ins Leere.Ich kam gerade zurecht, um zu sehen, wie sie auf dem Vordach des Hotels landete, hochprellte und im Bogen aufs Trottoir flog.Undeutlich hörte ich zwei in der Nähe befindliche Frauen aufschreien
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