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.Etwas später verflog seine Fröhlichkeit wieder.Das Gehen im Schnee wurde mühsamer, und Hanß spürte bereits Erschöpfung, obwohl es noch lange vor Mittag war.Zudem ragte mitten im zugefrorenen Rhein wie ein schreckliches Schlachtschiff Burg Pfalzgrafenstein auf, an der trotz der Eiseskälte eifrig gebaut wurde.Der Heilige Vater in Avignon hatte König Ludwig den Bayern scharf zurechtgewiesen, als er vernahm, dass dieser zur Unterstützung von Burg Gutenfels diesen Turm errichten ließ, denn er sollte zu nichts anderem dienen, als die verfluchten Steuern und Zölle noch härter eintreiben zu können.Aber überall schien das Weltliche über das Geistliche zu siegen, stellte Hanß betrübt fest, als er hoch oben den gemauerten und überdachten Wehrgang erblickte, an den nunmehr letzte Hand angelegt wurde.Stunde um Stunde kämpften sich Hanß und Bruder Dudo weiter, bis sie zum nicht weniger schrecklichen Mäuseturm gelangten an der Stelle, wo sich der Rhein an der Nahe-Mündung gen Osten wendet.Der Turm diente ebenso wie die Burg Ehrenfels zur Beherbergung der Soldaten, die mit der Eintreibung des Zolls beauftragt waren.»Du willst bestimmt nicht wissen, warum er ›Mäuseturm‹ genannt wird«, vermutete Bruder Dudo, als der weiße Turm sich kaum von dem weißen Schnee abhob, der den zugefrorenen Rhein bedeckte.Hanß brummte, er solle es schon sagen, und erfuhr, dass es wiederum ein Erzbischof von Mainz gewesen war, der sich in einem Hungerjahr, allerdings vor langer, langer Zeit, hierhin geflüchtet hatte, als das Volk ihn verfolgte, weil er dessen Leiden durch die Hortung von Getreide noch gesteigert hatte.Aber die Strafe ereilte ihn, weil die Mäuse die Verfolgung fortsetzten, die den Menschen verwehrt war, und ihn in eben diesem Turme auffraßen.Hanß seufzte, sagte jedoch nichts.Kurz darauf passierten sie Bingen, und es war viel erbaulicher, an die Heilerin Hildegard zu denken, die aus dieser Stadt stammte.Nachdem Hanß über die heiligen Visionen nachgegrübelt hatte, die Hildegard hinterlassen hatte, kam ihm zu Bewusstsein, dass sie ein Weib war, und die Erbaulichkeit hatte ihr Ende.Auch Mathilde war ja ein Weib, überlegte Hanß.Sie verfolgen uns überall und versuchen uns, dachte er, hört das denn nie auf?»Mir geht dieser Abt Paul nicht aus dem Kopfe«, sagte Bruder Dudo plötzlich.»Ich frage mich, wer die größere Sünde beging: Die Braut, als sie ihrem rechtmäßigen Ehemann entlief? Wer war es gleich? Ach ja, ein von Riehl! Oder der Abt, als er dieser Unterschlupf gewährte?«»Das war barmherzig!«, sagte Hanß ungehalten.»Wie man’s nimmt«, beharrte Bruder Dudo.»Also der Abt, als er ihr beiwohnte? Oder das Weib, als es kundtat, es habe den Sohn des Mannes geboren, dem es sich entzogen hatte? Oder Graf Walram von Katzenelnbogen?«»Er hatte kein Wissen von alledem«, wandte Hanß ein.»Aber sei es, wie es will, festzuhalten bleibt: Eine Sünde zieht die nächste nach sich.«»Du meinst, es geht alles von dieser ersten Sünde aus, dass die Braut entlaufen ist?«, vermutete Bruder Dudo.Hanß fand, dass sie nun schon wieder zu viel geredet hätten, aber er musste dies noch geraderücken, denn er hatte es durchaus nicht so gemeint.»Nein, dass der Vater die Tochter gegen ihren Willen einem Manne gegeben hat.Zwei Menschen zu vermählen, steht nur dem Herrn, unserem Gott, zu.«Von der LiebeswundeDie wissende Minne ist allen Geschöpfen gleich zugetan.Mechthild von MagdeburgKöln, Predigerkloster, am Abend des 6.2.1327Unruhig lief Demudis im Empfangszimmer des Gästehauses im Predigerkloster auf und ab.Sie hatte der Magistra von ihren Nachforschungen berichtet, aber es war inzwischen schon zu spät geworden, um jetzt noch nach Koblenz oder gar Katzenelnbogen aufzubrechen.Darum wollte sie den Abend nutzen, um mit Bruder Wilhelm zu sprechen.»Ach«, machte der Bruder, der nach geraumer Zeit zur Tür eintrat.Demudis wusste nicht, ob er der war, den sie erwartete.»Bruder Wilhelm?«, fragte sie.»Hm«, machte der Angesprochene.»Ihr seid überrascht, mich zu sehen? Wir kennen uns nicht näher, soviel ich weiß.Mal in der Kirche gesehen.Schwester Demudis aus der Nachbarschaft bin ich.«»Mir wurde nicht gesagt, wer mich erwartet«, entschuldigte sich Bruder Wilhelm schließlich.»Ja, ich bin’s [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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