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.«Am selben Tage war die ganze Familie zur Feier des Geburtstages eines ihrer Mitglieder versammelt.– Bei Tische sprach Madame Bonneval, Emiliens älteste Schwester, ziemlich laut von einem jungen Amerikaner, der, Besitzer eines unermeßlichen Vermögens, aus besonderer Liebe zu seiner Schwester es nur zu ihrem Besten zu verwenden schien.»Also ein Bankier?« fragte Emilie nachlässig, «die Geldspekulanten gefallen mir nicht sonderlich.«»Aber Emilie!« fragte der Baron v.Villain, der Gatte ihrer zweiten Schwester, »die Magistratspersonen gefallen Ihnen auch nicht sonderlich, wenn Sie obendrein die unadeligen Gutsbesitzer auch verschmähen, so wüßte ich nicht, aus welcher Menschenrasse Sie Ihren Gatten wählen?«»Besonders weil Sie die Schlanken nur begünstigen,« fügte der ältere Schwager hinzu.»Ich weiß recht gut, was ich will.« versetzte Emilie.»Einen großen Namen und 100 000 Franken Einkünfte, nicht wahr?« fragte die Baronin.»Ich werde mich nicht so unbedacht vermählen, wie ich bereits von anderen gesehen,« antwortete Emilie.»Übrigens, um diesen fatalen Heiratsvorschlägen endlich ein Ende zu machen, erkläre ich, daß ich denjenigen, der von dergleichen redet, für den Feind meiner Ruhe ansehe.«Ein alter Oheim Emiliens, ein 70jähriger Greis, dessen Vermögen sich seit kurzem infolge erhaltener Entschädigung um 20 000 Franken Einkünfte vermehrt hatte, der Emilie besonders liebte und sich das Recht vorbehalten, derbe Wahrheiten zu sagen, rief jetzt dazwischen:»Quält doch das arme Kind nicht.Man sieht es ja, sie wartet darauf, daß der Herzog von Bordeaux mündig werde.«Ein allgemeines Gelächter erfolgte, aber Emilie, ohne sich dadurch beschämen zu lassen, sprach: »Ich warte, bis Sie wieder mündig werden, lieber Onkel.«»Das bin ich schon lange, mein Mädchen!«»Sie sind jetzt wieder kindisch geworden!« versetzte Emilie.–»Meine Lieben!« nahm Frau von Fontaine das Wort, um den Streit beizulegen, »Emilie wird, wie ihre Brüder und Schwestern, sich nur dem Willen ihrer Eltern fügen.«»Nicht doch!« versetzte Emilie, »von heute an hat mein Vater mein Schicksal in meine Hände gelegt.«Aller Augen wandten sich in diesem Augenblick zum Oberhaupt der Familie, voller Erwartung, wie er diesem Eingriffe in seine Rechte und Würden begegnen werde.Der ehrwürdige Greis genoß nicht nur in der großen Welt und bei seinen Umgebungen aller möglichen Achtung; – glücklicher, als so mancher Familienvater, behauptete er eine Art patriarchalisches Ansehen unter den Seinigen, wie dieses sich in englischen Familien gewöhnlich findet, seltner, aber bisweilen doch auch, in den ältesten aristokratischen Häusern des Kontinents.Endlich unterbrach er die ehrfurchtsvolle Stille und sagte: »Ja, von heute an darf meine Tochter ganz nach Ihrem Willen handeln.«Er sprach diese Worte so feierlich und bewegt, daß jeder merken konnte, wie er alles, was ein Vater vermochte, gegen die widerspenstige Tochter vergeblich angewendet.Von diesem Augenblicke an hielt es jeder andere für überflüssig und ungeraten, in diese Angelegenheit sich zu mischen, bis auf den Onkel, der als ein alter Seemann, unbekümmert und rücksichtslos, seine Einfälle uad Witzeleien nicht unterdrücken mochte, dessen Ausfälle aber Emilie mit eben der Schärfe zurückschlug.Der Sommer war gekommen, den die ganze Familie auf dem Lande, in den schönen Gegenden von Aulnay, Antony und Chatenay, zuzubringen pflegte.Der reiche General-Einnehmer hatte kürzlich ein Landhaus für seine Gattin gekauft, wohin er nach dem Schluß der Sessionen in Paris sich auch selbst verfügte.Emilie war ihrer Schwester gefolgt, minder aus Anhänglichkeit an ihren nächsten Verwandten, als des guten Tones halber, der jede vornehme Dame nötigt, im Sommer Paris zu verlassen.Mit Recht darf man zweifeln, daß der Ruhm der Bälle von Sceaux sich über die Grenzen des Seine-Departements hinaus verbreitet [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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